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„Die Quantenheilung basiert auf den Erkenntnissen der Quantenphysik“, heißt es in den Internetseiten, Büchern und Broschüren zahlreicher Alternativmediziner. Die Behandlung, für die mit dieser Behauptung geworben wird, besteht im Wesentlichen darin, dass der Patient sich vorstellen soll, er sei geheilt, während ihn der Heiler an zwei Punkten seines Körpers berührt. Hypnotiseure und Reiki-Meister folgern aus E = mc², dass Materie aus der Energie der Gedanken entsteht. Ein Heidelberger Professor erklärt die Seele und das Jenseits mit der Relativitätstheorie. „Alles ist vorstellbar“, folgt in einem Buch über Schamanismus aus der Quantenmechanik.

Wer sich auf Einstein, Heisenberg oder Schrödinger beruft, beansprucht wissenschaftliche Seriosität und schreckt unangenehme Fragen ab. Was steckt aber wirklich hinter den Theorien der modernen Physik, und wieviel Überirdisches lässt sich damit tatsächlich erklären? Wo entstehen Missverständnisse durch missglückte Wissenschaftskommunikation, und wo machen sich Physiker selbst zu Kronzeugen zweifelhafter Glaubenssysteme?

Die bewusst oder fahrlässig falsche Verwendung physikalischer Begriffe und Konzepte begleitet mich seit meinem ersten Vortrag auf einer GWUP Konferenz (heute: SkepKon) im Jahr 2003, „Tachyonen, Felder, Freie Energie – wie die Esoterik die Begriffe der Physik missbraucht“. An dieser Stelle vielen Dank an Mark Benecke, ohne dessen Vorbild und Ermutigung ich mich zu diesem Vortrag (und den vielen folgenden) nie aufgerafft hätte. Der Name „Relativer Quantenquark“ entstand 2014 in einem längeren Telefongespräch mit dem Frankfurter humanistischen Aktiven Peter Menne, während der Planungen zu dem folgenden Vortrag, mit dem das Thema erstmals konkretere Formen annahm:


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