Karl, mei‘ Trobbe – aber bitte nicht die von Karl Probst

„Karl, mei Trobbe!“ Als Skeptiker muss ich natürlich darauf aufmerksam machen, dass es höchst umstritten ist, ob Mama Hesselbach ihren berühmten Stoßseufzer jemals wirklich gesagt hat. Dass die Familie Hesselbach mir bis heute ein Begriff ist, obwohl die HR-Fernsehserie schon in meiner frühen Kindheit nur noch als Wiederholung lief, mag damit zu tun haben, dass auch mein Großvater eine kleine Firma hatte und von ihm in unserem Haus eigentlich immer nur als „der Chef“ gesprochen wurde. Der Ruf nach den Herztropfen ist aber nicht nur mir im Gedächtnis geblieben, sondern rund um Frankfurt 50 Jahre nach dem Ende der Serie immer noch ein geflügeltes Wort.

Karl, mei Trobbe. Das war auch so ziemlich das erste, was mir durch den Kopf ging, als ich anfing, mich mit den Behauptungen von Dr. med. Karl J. Probst zu beschäftigen. Nötig wurde das beim Versuch, dem Bürgermeister von Bergheim begreiflich zu machen, dass es keine gute Idee ist, die städtische Kongresshalle für einen Esoterikkongress mit vielfältigen Reichsbürger-Verbindungen zu vermieten. Karl Probst ist sicherlich einer der bizarrsten unter den Referenten, die für den Akasha-Congress angekündigt sind, wobei es mir fern liegt, eine Rangliste der Skurrilität innerhalb dieses Gruselkabinetts zu erstellen. Der Grund, warum er Jahre nach seiner Emigration nach Bolivien wieder auf Kongressen in Deutschland auftaucht, ist offenbar, dass er, wie er in einem Video, das uns hier noch beschäftigen soll, erklärt, eine Privatklinik in der Nähe von Dresden plant. Aktuell findet man ihn im Netz jedoch als Inhaber eines „Wellness-Energie-Zentrums“ in Trier.

Über Probsts politische Aktivitäten am rechten Rand habe ich schon im letzten Artikel geschrieben – das soll uns hier nicht noch einmal beschäftigen. Vielmehr möchte ich ein paar seiner Behauptungen ganz gezielt naturwissenschaftlich hinterfragen – vor allem solche, die auch sonst immer mal an den Rändern der Alternativmedizinszene auftauchen. Quantenquark im engeren Sinne ist nicht dabei: Ich habe den Eindruck, für eine Wiedergabe von Inhalten der Quantenphysik oder Relativitätstheorie, selbst in absurden Fehlinterpretationen, fehlt Probst schlicht das naturwissenschaftliche Verständnis.

Einen grundlegenden Überblick über die Inhalte, die Probst in letzter Zeit so verbreitet, hat die Kölner Skeptikerin Monika Kreusel für einen Artikel zusammengetragen, der bislang nur auf Facebook veröffentlicht ist und von dem ich hier als Einleitung zu Probst einige Passagen (natürlich mit ihrer Zustimmung) übernehmen möchte:

Am Wochenende nahm ich mir die Internetseite und einen Artikel über Biofilme vor, in welchem Dr. Karl J. Probst explizit neben Schwefel zur Darmsanierung Petroleum und Leichtbenzin empfiehlt. Ich habe also das Wochenende damit verbracht, mich über Biofilme zu informieren, deren tatsächliche mögliche Gefahren für die Gesundheit und die von diesem Naturheilarzt empfohlenen Behandlungsmethoden. Aber auch darüber hinaus habe ich recherchiert. Ich sah mich veranlasst dazu durch das auf seiner Internetseite eingefügte Video seines Interviews bei Jo Conrad, desweiteren wegen des Verweises auf Helmut Wandmaker und auch wegen einzelner Formulierungen in seinem Artikel über Biofilme in der von Helmut Wandmaker gegründeten Zeitschrift. Mal abgesehen von den Schreckensszenarien, die er zeichntet darin, so fragte ich mich, wessen Geistes Kind dieser Arzt eigentlich ist.

Bei dem Video handelt es sich um die folgende 50-minütige Interviewsendung des Reichsbürger-Aktivisten Jo Conrad mit Probst auf Conrads rechtsesoterischem Videoportal Bewusst.tv:

Wer viel Zeit und eine hohe Schmerztoleranz hat, kann sich das ansehen. Es ist… ach, man weiß nie, ob man lachen oder weinen, sich aufregen oder einfach resignieren sollte.

Nun will ich an dieser Stelle direkt zurück zu Dr. med. Karl Probst und dessen Vorstellungen zur Behandlung chronischer Krankheiten, wobei er wesentlich auch auf Darmsanierung und Entgiftung setzt. Bei der Darmsanierung empfiehlt er Schwefel, wobei er Paracelsus einen Pionier nennt. Das macht für mich deutlich, dass dieser Naturheilarzt, wie er sich selbst bezeichnet, gerne ungeachtet moderner evidenzbasierter Medizin auf alte Heilmethoden zurückgreift. Auch vor Paracelsus macht er dabei nicht halt.

Paracelsus wurde 1493 oder 1494 als Theophrastus Bombast von Hohenheim in Egg im Kanton Schwyz geboren und starb am 24.09.1541 in Salzburg. Seit 1529 nannte er sich Paracelsus. Zu seiner Zeit gab es unsere moderne Medizin nicht. Eigentlich ist es überflüssig, das ausdrücklich zu erwähnen.

Es befremdet mich daher, das heute in der Gegenwart ein Arzt auf Darmsanierung zur Behandlung von Krankheiten setzt, dabei Paracelsus als Pionier bezeichnet, während er den Gebrauch von Schwefel empfiehlt und das ganze im Kontext von Biofilmen. Paracelsus war zu seiner Zeit gewiss weit entfernt von Kenntnissen über Biofilme und wie mit ihnen umzugehen sei bei der Behandlung von Krankheiten.

Das ist allerdings nicht die einzige fragwürdige Therapie, für die Probst wirbt:

Zum letzteren wären die genannten fragwürdigen vermeintlich natürlichen Heilmethoden zu nennen. So lobt er Jim Humble für die als Mineral Miracle Supplement (MMS) bezeichnete bei Einnahme gefährliche Chemikalie Chlordioxid als „Therapie von Krankheiten aller Art“ und begründet dies mit der „antimikrobiellen Wirksamkeit“. Dieser Arzt erklärt allen Ernstes, diese ätzende und keinesfalls zur Einnahme geeignete und schon gar nicht als Arzneimittel zugelassene Chlorbleiche sei, ich wiederhole es, eine Therapie von Krankheiten aller Art. Dabei spricht er auch selbst das Verbot von MMS in Europa und in den USA an, nicht etwa zum Schutz vor Vergiftungen und Verätzungen, sondern als Hilfe für die Medizinindustrie, wie er meint. Das sah das Landgericht Hildesheim im vergangenen Herbst anders, als es jemanden wegen des Verkaufs von MMS zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilte.

Eine weitere Methode, die sehr wohl unter Umständen, bei Arteriosklerose nämlich, gefährlich werden kann, ist die Chelat-Therapie, von der er behauptet, diese habe sich seit Jahrzehnten bewährt im naturheilkundlichen Bereich „bei allen Arten chronischer und invalidisierender Erkrankungen“. Da sind wir eindeutig bei der Pseudomedizin. Es gibt eine einzige wirkliche medizinische Indikation für eine Chelat-Therapie mit EDTA und zwar eine schwere (!) nachgewiesene Vergiftung durch Schwermetalle.

Eine solche Behandlung ist aufwendig, langwierig und teuer. Das weiß auch Dr. med. Karl J. Probst, womit ich dann gleich auch zum Petroleum komme.

„Allerdings benötigt die Chelattherapie therapeutische Begleitung durch einen Arzt oder Heilpraktiker und ist zudem sehr teuer. Deshalb sollen nachstehend einige weitere höchst wirksame Therapien angegeben werden, die jedermann zu Hause allein durchführen kann ohne auf Therapeuten irgendwelcher Art angewiesen zu sein. Es ist sozusagen die Hohe Schule der Befreiung vom gesamten Medizinsystem. “

[…]

„Allerdings wirken die Erdölprodukte wie Petroleum oder Leichtbenzin noch schneller als Schwefel, vermutlich durch die direkte Zerstörung der Biofilme der Mikroorganismen, und können daher als Panazee, also als Universalheilmittel, bei Erkrankungen aller Art wirksam sein.“

Nun habe ich aber genug zitiert und möchte auf ein paar der von Probst propagierten Ideen etwas genauer eingehen. Dass er gleich von mehreren Therapien behauptet, sie seien zur Behandlung buchstäblich aller Krankheiten geeignet, ist für jemanden, der Medizin studiert haben soll, natürlich schon haarsträubend genug, aber ein paar Punkte aus seiner Gedankenwelt lohnen schon einen genaueren Blick. Dazu hangele ich mich der Einfachheit halber (mit Zeitmarken) an seinem Interview mit unserem alten, äh… Freund Jo Conrad entlang:

  • Die berühmte Übersäuerung: (5:00) „pH-Wert von 0 bis 7 ist sauer, das ist eben nicht gesund, da kann Krankheit überhaupt sich ansiedeln. pH-Werte von 7 bis 14 sind alkalisch, und das hat sich inzwischen selbst in der Schulmedizin herumgesprochen, dass der pH-Wert des Körpers von Bedeutung für die Gesundheit ist.“ Wer, wie offenbar Herr Probst, Zweifel daran hat, dass ein zu hoher pH-Wert für den Körper genauso schädlich ist wie ein zu niedriger, möge sich bitte vor Augen führen, was Abflussreiniger – pH-Wert 14 – aus den im Küchenabfluss steckengebliebenen Lebensmittelresten macht. Ansonsten regelt unser Stoffwechsel den pH-Wert praktisch überall im Körper mit hoher Genauigkeit selbst. Das ist auch notwendig, weil eben viele chemische Reaktionen nur im richtigen pH-Bereich in der notwendigen Form und Geschwindigkeit ablaufen. Das tut der Körper sehr effektiv. Nahrung zum Beispiel wird bei der Verdauung zunächst durch die Magensäure auf pH-Werte um 2 gebracht, dann neutralisiert und hat dann im Darm einen basischen pH-Wert von ungefähr 8. Kurzfristige Schwankungen sind zum Beispiel in Muskeln möglich, wenn bei starker Beanspruchung zu wenig Sauerstoff im Muskel ankommt und die Muskelfasern als kleine Energiereserve eine chemische Reaktion nutzen, bei der Milchsäure produziert wird. Das spürt man als brennenden Muskelschmerz bei Überlastung (nicht etwa später als Muskelkater – der hat offenbar mit der Milchsäure nichts zu tun). Dagegen hilft: Belastung reduzieren, Atmen. Sobald genügend Sauerstoff vorhanden ist, wird die Milchsäure langsam wieder abgebaut. Deutlich schlimmer ist es, wenn der Säuregehalt im Blut nicht mehr richtig geregelt werden kann. Eine solche metabolische Azidose tritt als Folge schwerer Erkrankungen (unbehandelter Diabetes, Nierenversagen, akute Vergiftungen, extremer Durchfall) auf und ist ohne sofortige Behandlung lebensbedrohlich.
    Die zur Zeit allgegenwärtige „Übersäuerung“ hingegen ist eine Modediagnose der Heilpraktikerszene. Pardon, „Diagnose“ sollte man in diesem Kontext unbedingt in Anführungszeichen setzen, denn mit einer einer Diagnose wie in der seriösen Medizin hat das nichts zu tun. „Die Symptome einer langsam entstandenen Übersäuerung sind vielfältig und nicht sehr spezifisch,“ ist dazu auf einschlägigen Seiten wie www.saeure-basen-ratgeber.de zu lesen. Vorsichtshalber wird dazu auch gleich angemerkt, dass eine tatsächliche Messung des pH-Werts im Blut durch den Arzt (aus den oben genannten Gründen) sehr wahrscheinlich keine Abweichung anzeigt. Stattdessen wird zum Führen eines Ernährungstagebuchs geraten, in dem Nahrungsmittel nach einer Tabelle in Säurebildner und Basenbildner eingeteilt werden – andere Seiten verwenden etwas offener gleich die bezeichnenden Begriffe Gut und Böse. Die entsprechenden Tabellen sind auch einigermaßen bizarr: Es fehlen nicht nur jegliche quantitativen Angaben (woher sollten die auch stammen?), auch die Zuordnung der Lebensmittel zur einen oder anderen Seite wirft Fragen auf. Was saurer Rhabarber oder Sauerampfer bei den „basischen“ Lebensmitteln zu suchen haben, kann man ja eventuell noch dadurch erklären, dass sie angeblich zu irgendwas Basischem verstoffwechselt werden, aber „Wilde Kräuter“??? Für die basenfastenden Heilpraktiker wirken offenbar alle Kräuter gleich. Kleiner Spoiler zu den Tabellen noch: Alles, was man für gewöhnlich gerne isst, ist natürlich böse. Schokolade ist nach der einen Tabelle selbstverständlich böse, nach der anderen zwar säurebildend, aber trotzdem gut – aber nur, wenn sie selbst hergestellt ist. Entstanden sein sollen die Tabellen durch die Messung des pH-Werts im Urin nach dem Verzehr der jeweiligen Lebensmittel. Da der Urin eben die Reststoffe abführt, die übrig bleiben, nachdem der Körper unter anderem seinen pH-Wert stabisiert hat, und da der Körper auch keinen Grund hat, den Säuregehalt dessen zu regeln, was er ohnehin ausscheidet, verwundert es nicht, dass der pH-Wert dort je nach Nahrung etwas schwanken kann. Um so unklarer ist aber, wozu es gut sein soll, ausgerechnet einen basischen Urin zu haben – leicht saurer Urin schützt nämlich vor Blasenentzündungen, weshalb man die, wenn sie häufiger auftreten, auch mit harnansäuernden Mitteln behandelt. Ein basischer Urin (allerdings auch ein extrem saurer) begünstigt auch die Bildung von Nierensteinen.
    [5.11.2019 Da der Artikel offenbar immer noch gerne gelesen wird, füge ich hier mal eine wunderschöne aktuelle Illustration zur Selbstregulierung des pH-Werts im Körper vom skeptischen Kiwi ein:]

    Probst hat für das nicht existierende Problem der Übersäuerung auch gleich eine Rosskur parat und empfiehlt (5:54) schlicht die Einnahme von Natron. Natron wurde früher gegen Sodbrennen verwendet. Es ist (ausnahmsweise tatsächlich) basisch und neutralisiert die Magensäure. Dabei enststeht allerdings Kohlendioxid, was nicht nur zu Blähungen führen, sondern auch das Sodbrennen verstärken kann. Außerdem kann Natron die Magenschleimhaut schädigen, weshalb man heute lieber Mittel verwendet, die die Bildung neuer Magensäure reduzieren.
  • Elektronen und das Redoxpotential: (ab 5:22) „Wir brauchen viele Elektronen, freie Elektronen in einem System, alle Stoffwechselvorgänge brauchen Elektronen.“ Probst erklärt hier, wir bräuchten für unsere Stoffwechselvorgänge Stoffe mit einem negativen Redoxpotential, die also in chemischen Reaktionen Elektronen abgeben oder, anders ausgedrückt, oxidiert werden können. Da hat er Recht. Oxidiert werden können in unserem Stoffwechsel vor allem Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße. Wenn man das pseudophysikalische Geschwafel weglässt, sagt Probst hier also folgendes: Damit unser Stoffwechsel funktioniert, brauchen wir Nahrung. Immerhin, das hat er verstanden.
    Dann (7:00) ist es mit der Nachvollziehbarkeit seiner Argumentation allerdings auch wieder vorbei. Um Elektronen aufzunehmen, empfiehlt er nämlich auch Barfußlaufen in feuchtem Gras oder am Strand. Die Erde sei nämlich ein großer Kugelkondensator, an desssen Oberfläche wir über die Fußsohlen Elektronen aufnehmen. Nein, Herr Probst: Der Erdboden ist, wie schon aus dem Begriff hervorgeht, geerdet. Die Luftionisatoren, die er gleich im Anschluss anpreist, sollen uns auch Elektronen zuführen, die den gleichen Zweck erfüllen sollen wie die, die wir mit der Nahrung zu uns nehmen. Nun mag es stimmen, dass negativ geladene Ionen, das man zum Beispiel einatmet, Elektronen abgeben. Das passiert allerdings nicht in Form einer Redox-Reaktion, sondern die Elektronen erzeugen schlicht eine statische Aufladung, und sobald man eine leitende Verbindung zum Erdboden hat, fließen sie dorthin ab. Der Sinn von Luftionisatoren ist einfach nur, Staubpartikel statisch aufzuladen, so dass sie sich schneller absetzen.
    Als nächstes (9:30) erklärt Probst dann, dass Zucker (natürlich) schädlich ist, und widerspricht damit genau seiner Argumentation von eben, denn Zucker kann der Körper sogar ganz hervorragend oxidieren.
  • Schwefel zur Darmsanierung (ab 10:27): Zu sogenannten Darmsanierungen kursiert im Moment mal wieder aller möglicher Unsinn. Probsts weitgehendes Alleinstellungsmerkmal dabei ist seine Schwefelkur. Zunächst mokiert sich Probst über Warnungen vor der Gefährlichkeit von Schwefel, und Interviewer Jo Conrad probiert dazu plakativ auch gleich eine Fingerspitze voll Schwefel direkt aus der Tüte.  (15:00) Dieser Schwefel tötet laut Probst gezielt genau die bösen Darmbakterien ab, die angeblich die Darmwand durchlöchern, so dass unverdaute Speisen ins Körperinnere gelangen können. Dieses sogenannte Leaky-Gut-Syndrom (löchriger Darm) ist eine derzeit häufig präsentierte Begründung für „Darmsanierungen“, wobei zu einer schlüssigen Diagnose ebenso wenig zu finden ist wie zu belastbaren Nachweisen, dass diese Krankheit überhaupt existiert. Mit dem angeblichen Leaky Gut sollen durch den Schwefel auch „alle anderen Beschwerden, bis hin zur multiplen Sklerose, auch Krebs“ sowie Rheuma und chronische Müdigkeit zurückgehen. Ein diagnostisches Mittel, um zu erkennen, wann man die Behandlung abgeschlossen hat, nennt Probst auch: „Solange es unanständig riecht, wissen Sie, da brauchen Sie gar keinen Doktor, keine Darmspiegelung, keine Stuhluntersuchung, nichts, da wissen Sie, o Weh, o Weh, da sind noch Bösewichter, die noch weg müssen.“ (13:50)
    Nun riechen aber bekanntermaßen menschliche Fäkalien und die in gleicher Richtung entweichenden Gase eigentlich immer unangenehm. Grund dafür sind vor allem die Schwefelatome, die in den Eiweißmolekülen unserer Nahrung vorkommen. Wenn das Eiweiß (vom Körper oder von Darmbakterien) als Energie verwertet wird, bleibt dieser Schwefel in Form einfacher Verbindungen wie Schwefelwasserstoff oder Schwefeldioxid übrig und entweicht dann mit den bekannten olfaktorischen Showeffekten. Wir haben in unserem Verdauungstrakt also ohnehin ständig einen Überschuss an nicht verwertetem Schwefel. Zusätzlich noch etwas elementaren Schwefel zuzuführen, kann daher die stinkenden Gase allenfalls noch etwas vermehren. Deswegen steht im Sicherheitsdatenblatt  von Schwefel auch nicht etwa, dass der Stoff giftig sei, sondern dass man nach Verschlucken lediglich den Mund ausspülen und nur im Fall von Unwohlsein einen Arzt anrufen solle. Immerhin ist beim Verschlucken größerer Mengen unter Umständen mit Blähungen zu rechnen, die in diesem Fall auch für sich in der Nähe aufhaltende Personen besonders unangenehm sein könnten. Womit Probst die angeblich wunderbare, selektive Wirkung seines Schwefels ausgerechnet auf die angeblich die Darmwand durchlöchernden Bakterien nachgewiesen haben will, bleibt hingegen im Dunkeln. Plausibel ist sie angesichts des ohnehin im Darm schon im Überfluss vorhandenen Schwefels jedenfalls nicht.
  • Petroleum, Benzin und Terpentin als Heilmittel: Ab 20:00 erklärt Probst zur Giftigkeit seiner Heilmittel: „Alles, was uns irgendwie madig gemacht wird […] immer das Gegenteil denken!“ Als Beispiele nennt er neben seinem Schwefel auch Petroleum und Terpentin und verweist auf einen eigenen Artikel, in dem er zur Einnahme von Schwefel, Petroleum und Leichtbenzin erklärt: „Jedermann kann sich im Internet über diese Therapien selber informieren und auf eigene Verantwortung einen Therapieversuch starten.“ Das empfiehlt er „als Universalheilmittel, bei Erkrankungen aller Art“ und erklärt: „Es ist sozusagen die Hohe Schule der Befreiung vom gesamten Medizinsystem.“
    Wie schädlich sind diese Stoffe, die uns da „madig gemacht“ werden, also tatsächlich? Über Benzinvergiftungen gibt es viele Quellen, aber sucht man im Internet nach Informationen über die Giftigkeit von Petroleum, findet man – erst einmal nicht viel, weder in der einen noch in der anderen Richtung. Das liegt vor allem daran, dass einerseits heute kaum mehr jemand in seinem Alltag mit Petroleum in Kontakt kommt, anderseits auch kaum ein geistig gesunder Mensch von sich aus auf die Idee kommen würde, die stinkende Brühe zu trinken. Im Sicherheitsdatenblatt findet sich immerhin die Information: „Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein“ sowie der toxikologische Hinweis: „Einatmen konzentrierter Dämpfe sowie orale Aufnahme führen zu narkoseähnlichen Zuständen und zu Kopfschmerzen, Schwindel, etc.“ Das meint Probst wohl mit „madig machen“.
    Ausführlichere Hinweise findet man im Netz vor allem zu Lampenöl – aber das ist nicht dasselbe wie Petroleum, obwohl es in Wikipedia anders steht und man auch heute noch gelegentlich von Petroleumlampen spricht. Lampenöl ist (seit es nicht mehr parfümiert werden darf, um die Gefahr des Verschluckens durch Kinder zu reduzieren) in der Regel reines Paraffinöl. Paraffinmoleküle sind Ketten von Kohlenstoffatomen, die rundum vollständig von Wasserstoffatomen gesäumt sind. Paraffine sind bei entsprechender Erhitzung brennbar, aber ansonsten so reaktionsträge, dass sie, einmal glücklich im Magen angelangt, den Verdauungstrakt in kleineren Mengen weitgehend wirkungslos und unverändert durchlaufen. (Ihren liebsten „wie geschmiert“-Witz können Sie hier gerne selbst einsetzen.)
    Von Paraffinöl geht aber, wie auch von den drei oben genannten Substanzen, eine Gefahr aus, die mit unmittelbarer Giftigkeit eigentlich nichts zu tun hat: Bei solchen sehr dünnflüssigen Ölen (Speiseöle sind in der Regel viel dickflüssiger) kann der Kehldeckel nicht verhindern, dass beim Schlucken Teile der Flüssigkeit in die Luftröhre geraten. Da die Schutz- und Transportmechanismen der Atemwege auch nicht geeignet sind, solche Öle wieder auszuwerfen, können sie sich bis in die Lunge ausbreiten und dort eine unter Umständen tödliche Lipidpneumonie (auch das Hauptrisiko für Artisten beim Feuerspucken) auslösen. Bei Kindern, die von Lampenöl getrunken haben, soll eine Lipidpneumonie in 40 Prozent aller Fälle vorkommen. Bei Erwachsenen wird beim Schlucken von 25 Millilitern (also einem guten Schnapsglas) solcher Öle von der Gefahr schwerer Lungenschäden ausgegangen. So viel Petroleum, Terpentin oder Benzin werden hoffentlich auch Probsts Anhänger nicht auf einmal zu sich nehmen. Da diese Substanzen aber kaum verdunsten, können sie sich bei längerfristiger Einnahme auch in der Lunge anreichern.
    Petroleum, auch „gereinigtes“ Petroleum (Oleum Petrae album rectif.), besteht aber eben nicht nur aus Paraffinöl, sondern ist ein buntes Gemisch von so ziemlich allem, was im Erdöl vorkommt und bei Temperaturen zwischen 160 und 280 Grad verdampft. Es enthält also letztlich alles, was in der Raffinerie zwischen dem leichteren Benzin und dem schwereren Diesel oder Heizöl anfällt. Damit enthält Petroleum unter anderem auch alle Bestandteile des Kerosins Jet A-1, das als Standardtreibstoff für Verkehrsflugzeuge eingesetzt wird. Häufig werden die Begriffe Petroleum und Kerosin auch als gleichbedeutend verwendet, obwohl bei der Gewinnung von Kerosin für Flugzeuge eine niedrigere Obergrenze der Verdampfungstemperatur gewählt wird. In Kerosin ist also nur ein Teil dessen enthalten, was alles im Petroleum steckt. Ein großer Teil dieses Gemischs besteht tatsächlich aus Paraffinen und den ähnlich reaktionsträgen Cycloalkanen, es enthält aber auch ringförmige Strukturen von Kohlenstoffatomen mit weniger Wasserstoffatomen, sogenannte Aromate. Diese Aromate verursachen unter anderem den typischen Benzin- und Ölgeruch, sind zum großen Teil giftig und vor allem krebserregend. Das bekannteste Aromat im Petroleum ist Naphthalin, das inzwischen nicht einmal mehr in Mottenkugeln verwendet wird und aus Fußböden oder Dämmstoffen die Luft in vielen öffentlichen Gebäuden vor allem der ehemaligen DDR verpestet. Im Benzin, das Probst ja ebenfalls zum Selbstversuch empfiehlt, ist vor allem das giftige und krebserregende Benzol enthalten.
    Mit Terpentin meint Probst vermutlich Terpentinöl, denn das eigentliche Terpentin,  frisches Harz, aus dem dieses Öl destilliert wird, wird kaum jemand trinken wollen. Die genaue Zusammensetzung variiert je nach angezapfter Baumart. Als ätherisches Öl hat Terpentinöl mit den anderen genannten Substanzen wenig gemeinsam und wird in der seriösen Pflanzenheilkunde durchaus verwendet, allerdings äußerlich zum Einreiben.  Dennoch kann es Hautreizungen und beim Einatmen der Dämpfe Entzündungen der Atemwege auslösen. Früher wurde es auch als Farbverdünner und Pinselreiniger verwendet, später aber aus Kostengründen durch Universalverdünner aus Mineralöl, sogenannten Terpentinersatz, verdrängt – womit wir wieder beim Benzin wären.
    Karl, mei Trobbe!
  • Die bösen Biofilme: Die Begründung, die Probst dafür liefert, dass man Petroleum trinken solle, sind angeblich gefährliche Biofilme im Darm. Biofilme sind dünne, schleimige Schichten an Oberflächen von Flüssigkeiten oder Festkörpern, in denen gleiche oder unterschiedliche Mikroorganismen (Bakterien, Algen, Pilze, Einzeller) jeweils eine Lebensgemeinschaft bilden. Im Biofilm ist die Vermehrung und Fortbewegung der Mikroorganismen gebremst und das Nahrungsangebot begrenzt; dafür bietet die Schicht einen gewissen Schutz vor dem Immunsystem sowie vor chemischen Bedrohungen wie Antibiotika oder sogar Desinfektionsmitteln. Andererseits ernähren sich bestimmte Schnecken, Fische und Krebstiere dadurch, dass sie gezielt Biofilme abweiden. Biofilme sind aber nicht nur biologisch relevant, sondern können zum Beispiel auch Fragen für den Denkmalschutz aufwerfen. Sie kommen fast überall vor und sind alles andere als eine neue Herausforderung für den Menschen: Seit Beginn der Evolution der Tiere existieren Biofilme um uns herum, auf uns und in uns, und möglicherweise sind auch die Zellen höherer Lebewesen ursprünglich aus Biofilmen entstanden. Anders als gelegentlich behauptet wird, sind sie auch keine neue Entdeckung. Zahnbelag, Pilzinfektionen auf Schleimhäuten, Algenteppiche auf Gewässern und so weiter sind seit Jahrhunderten bekannt. Neu ist nur, dass man alle diese Phänomene seit den 1990er Jahren unter einem gemeinsamen Blickwinkel und eben dem Begriff Biofilm betrachtet. Dadurch bietet sich diese scheinbar neue Entdeckung natürlich dafür an, mit dem Begriff allerlei Schindluder zu treiben. Wie wenig Ahnung Probst von Biofilmen hat, beweisen Aussagen wie: „Der Biofilm hat eine Polarität, und zwar ist er negativ geladen.“ Das ist nicht nur physikalisch Unsinn – die Wahrheit wäre sehr einfach in entsprechenden Studien nachzulesen gewesen.
    Da im Darm nicht nur einige möglicherweise ungewollte, sondern auch die lebensnotwendigen Mikroorganismen in Biofilmen vorkommen, wäre es jedenfalls definitiv nicht wünschenswert, alle Biofilme im Darm aufzubrechen, wie es Probst dem Petroleum (ungerechtfertigterweise) zuschreibt. Es gibt sogar den Ansatz, durch spezielle Gelatine gezielt solche Biofilme im Darm zu fördern, die die Ansiedlung schädlicher Colibakterien hemmen sollen.
    Nebenbei empfiehlt Probst gegen Biofilme und „zur erfolgreichen Therapie von Krankheiten aller Art“ auch noch die berüchtigte Chlorbleiche MMS. Einer der zwei Hauptbestandteile von MMS, Chlordioxid, wird tatsächlich erfolgreich eingesetzt, um Biofilme von Legionellen zu bekämpfen – die findet man allerdings in der Form nicht im Menschen, schon gar nicht im Darm, sondern in Rohrleitungen.
    Grundsätzlich ist aber festzuhalten, dass alle therapeutisch versuchten Einflussnahmen auf die Darmflora Eingriffe in ein hoch komplexes, bis heute nur in Teilen verstandenes aber zum Glück weitgehend selbststabilisierendes System sind. Was dabei genau unter welchen Bedingungen wie wirkt, muss jeweils nach wissenschaftlichen Grundsätzen in randomisierten, prospektiven, placebokontrollierten Interventionsstudien nachgewiesen werden, bevor man damit auf Patienten losgeht. Für die Rosskuren, die Probst und Konsorten propagieren, fehlen solche Nachweise natürlich völlig.

Weiter hinten im Video behauptet Probst dann auch noch, Algenkapseln (die mit seinem Namen verkauft werden) könnten Gifte aus dem Bindegewebe lösen (um 30:00). Danach (um 40:00) stellt er noch einmal seine, äh, besonderen naturwissenschaftlichen Kenntnisse zur Schau, indem er erklärt, wenn Heilerde zu fein vermahlen würde, könnten dadurch die enthaltenen Aluminiumatome aus dem Kristallgitter herausgelöst werden. Ich erlaube mir, mich und den Leser mit Details wenigstens zu diesem Unsinn zu verschonen.

Wie gut, dass sich Herr Probst nach eigener Aussage nicht mit esoterischem Geschwafel beschäftigen will: „Mich interessiert nur die wissenschaftliche Primärliteratur!“ (10:20) Vielleicht sollte er erst mal mit Lehrbüchern anfangen. Ich könnte da was empfehlen:

152 Gedanken zu „Karl, mei‘ Trobbe – aber bitte nicht die von Karl Probst“

  1. Danke für den gut rechercheirten Artikel. Ich hatte vor jahren eine an Krebs erkrankte pat. zur Psychotherapie, die sich täglich einen Teelöffel Petroloeum einflößte, um den Krebs mit großen Lebermetatasen zu bekämpfen. Nur mit viel Mühe habe ich sie von diesem extrem leberschädigenden Gift abbringen können. Es hat letzlich ihren tragischen Krankheitsprozess in keiner Weise beeinflussen können.
    In der ländlichen Gegend, wo ich praktiziere, hat leider die Aufklärung es seit 1798 nicht geschafft in die Köpfe vorzudringen. Kirche und Fürscht bestimmen das Denken von Kindesbeinen an. Frauenemanzipation hat es auch nicht geschafft. Der BR hat sich bei kritischen Sendungen aus der ARD abgeschaltet. Das „Tal der Ahnungslosen“ in Dresden ist dem gegenüber noch harmlos gewesen.
    Herrgott, schmeiss Kleingeld, ich kann nicht wechseln !
    Bitte darum, meinen Namen in diesem jahr noch anonym zu behandeln, da ich noch praktiziere.
    Gruß aus dem Krater

    1. Es gibt studierte Ärzte, die an die heilende Wirkung von Zitronensaft glauben … und es existieren Todkranke, die nach jedem Strohhalm greifen. Ein Extrem jagt das andere.
      Letztendlich war ich ein von der Schulmedizin krank gemachter, „austherapierter“ Patient. Das Schubladendenken der meisten, so genannten, Ärzte entsetzt mich heute noch.
      Sie, nicht verehrter Autor dieses Artikels, sind Theoretiker, behandeln keine Patienten und haben die Methoden nicht ausprobiert. Also hören Sie denen zu, die sich das zutrauen.
      Mir hat Dr. Probst mit seinen Empfehlungen das Leben gerettet. Das ist eine unleugbare Tatsache. In der Behandlung von Krankheiten werden grundsätzlich Gifte eingesetzt. Die Dosis und Darreichung macht den Unterschied. Nehmen Sie ihre Herztropfen … wir anderen werden einfach gesund.

    2. Herr Dr.

      die Methode vo Dr. Karl Probst ist Ihnen wahrscheinlich zu simpel?
      Hab es aus probiert, mir geht es so gut,wie schon lange nicht mehr.
      Hatte über 20 Jahre Migräne, bin von den Hausärzten voll gestopft worden, mit
      Sumatriptane!
      Wer heilt hat Recht.

    3. Sie haben den Artikel nicht wirklich gelesen, oder? Aber schön für Sie, wenn Sie keine richtige Behandlung brauchen, um sich besser zu fühlen.

  2. Danke für den Artikel. Ich bin auch gerade über ein Interview mit diesem angeblichen Arzt gestolpert. Als er von Terpentin etc. sprach, dachte ich an das Terpentin meines Vaters, der damit seine Pinsel reinigte, dies oft so unachtsam, dass seine Fingerkuppen dabei verätzten. Das kann doch nicht wahr sein, dass jemand ungestraft solche Gifte als Heilmittel empfiehlt? Und dass der Mann dann auch gleich mehrfacher Akademiker sein soll, lässt mich an einen Hochstapler denken. Könnte man dem nicht einmal nachgehen? Ich bin zwar aufgeschlossen für Naturheilmedizin, aber bei solchen Giften frage ich mich schon, inwiefern dadurch Menschen zu Schaden kommen und warum diesem Treiben keinen juristischer Riegel vorgeschoben wird. Liebe Grüße aus der Schweiz, Evelyne

    1. Die Schwelle ist sicherlich relativ hoch, dass einem Arzt die Approbation entzogen wird. Das prominenteste Beispiel war sicherlich Ryke Geerd Hamer.
      Kleine inhaltliche Anmerkung: Was Ihr Vater zum Pinselreinigen verwendet hat, war (jedenfalls wenn das in den letzten 50 Jahren war) sehr wahrscheinlich sogenannter Terpentinersatz – letztlich eine Form von Benzin. Echtes Terpentin wird dazu schon aus Kostengründen eher nicht mehr verwendet. Schlucken wollen würde ich allerdings weder das eine noch das andere.

    2. Sie haben wohl den Artikel nicht gelesen oder nicht verstanden. Dr Probst spricht vom natürlichem aus dem Kieferharz destilliertem Terpentin und nicht vom synthetischen Pinselreiniger.

    3. Darauf hatte ich ja schon hingewiesen (wobei unter Kunstmalern durchaus auch noch echtes Terpentin verwendet wird). Das macht es allerdings nicht besser:
      „Obwohl oft angenommen wird, dass alles, was aus der Natur stammt, weniger schädlich als chemisch hergestellte Produkte ist, muss an dieser Stelle betont werden, dass Terpentinöl schädlicher ist als Terpentinersatz, Augen und Haut stärker reizt und mehr Überempfindlichkeiten (Allergie) auslöst. Im Prinzip können beide Lösungsmittel verwendet werden, um Farbe zu verdünnen und Pinsel zu reinigen, aber es ist im Zusammenhang mit der Verdunstung und der damit einhergehenden Luftverschmutzung ratsam, in jedem Fall Terpentinersatz für die Reinigung des Materials zu benutzen.“
      https://www.royaltalens.com/de-de/information/farbzusammensetzung/loesungsmittel/terpentinersatz-und-terpentin/
      Und ehe jemand über die Quelle motzt: Das stammt von einem Anbieter, der sowohl Terpentinersatz (also Benzin) als auch natürliches Terpentin verkauft.

    4. Ich nehme nicht an, dass er das industrielle guftige Terpentin meinte, den Verdünner z.b. für Pinsel….informieren Sie sich ev. genauer, um was für ein Terpentin es sich handelt, danke

    5. Dazu, sich zu informieren, gehört vielleicht zunächst mal, den Artikel zu lesen, bevor man den Autor kritisiert, und idealerweise auch meine Antworten auf frühere Kommentare, z.B. die vom 21.8.2018.
      Dort habe ich unter anderem (mit Quelle) darauf hingewiesen, dass „natürliches“ Terpentin aus destilliertem Baumharz neben dem Preis auch deshalb nicht mehr als Pinselreiniger verwendet wird, weil es noch gesundheitsschädlicher ist als industrieller Terpentinersatz (bei dem es sich überwiegend um Benzin handelt).

    6. Auf den Unterschied zwischen dem Terpentin, das Probst empfiehlt (obwohl es, wie man in anderen Kommentaren hier sieht, genug Leute gibt, die das anders verstehen) und Verdünnung/Terpentinersatz habe ich allerdings auch schon im Artikel selbst deutlich hingewiesen. Wie gesagt, Lesen bildet.

  3. Hallo,
    ist sicherlich erschreckend was hier im Namen der Wissenschaft betrieben wird, wir sollen bitte aber eines nicht vergessen. Die Wissenschaft selbst, bzw. die Vertreter, in dem Fall die Mediziner, tragen große Schuld an diese Entwicklung. Nicht zuletzt die entarteten sozialen, infrastrukturellen und regierenden Strukturen sind für diese traurige Entwicklung verantwortlich. Wir erinnern uns, vor ca. 30 Jahren war der Arzt, noch, die absolute Autorität in Sachen Gesundheit/ Krankheit…
    Was ist passiert seitdem? Die Ärzte haben nicht verstanden das ihr Beruf ein Dienstleistungsberuf ist und so haben sie, zurecht, ihren Status als wissenden Personen verloren.
    Wenn jemanden heute schwer erkrankt, setzt er zuerst seine ganze Hoffnung in den behandelnden Ärzten. Die traurige Wahrheit ist aber, unser Gesundheitssystem und die darin agierenden Akteure /Ärzte sind heute gar nicht mehr in der Lage ernsthafte Krankheitsbilder zu behandeln. Es fehlt denen zuerst an Wissen, Motivation und finanzieller Anreiz.
    Sollen wir uns deshalb wundern das immer mehr gewissenlose Scharlatane die Situation derart ausnutzen?
    Als ich vor Jahrzehnte plötzlich schwer erkrankte und auf einem Schlag, von heute auf Morgen sozusagen, mit 7 schweren chronischen Krankheitsbilder diagnostiziert wurde, setzte ich meine ganze Hoffnung in den Ärzten. Bereits Anfang der 90-er Jahren war schon der Zug abgefahren. Anstatt Lichtblicke in Richtung Stabilisierung der Lebensqualität zu erhaschen, sah mich mit weitern diagnostizierten Chronischen Krankheiten konfrontiert, die Zahl liegt mittlerweile bei 14 + Kapitalkrankheit.
    Habe selbstverständlich versucht mir anders zu helfen. Ja, ich habe alles was diese Scharlatane anbieten ausprobiert. Von Petroleum bis MMS und vieles mehr. Hat alles selbstverständlich nichts gebracht, bzw. mir schon den so bin zu der Erkenntnis angelangt das ich mich auf einen viel gefährlicheren Weg befand als vorher.
    Es gibt viele Sorten Menschen die solch ein Unsinn für bare Münze kaufen. Die verweilten, die ahnungslosen und die unsicheren, die solch Propheten geradezu suchen.
    Anhänger werden Scharlatane immer haben. Es gibt sogar solch dreiste, die seit Jahren behaupten, Krebs wäre innerhalb Wochen heilbar. Man sollte nur die hunderten Kommentare unter deren Videos auf youtube lesen, das nenne ich wirklich erschreckend.
    Es gilt deshalb, aus meiner Sicht, zu überlegen wie die breite Masse aufzuklären wäre, wenn schon was dagegen getan werden soll.
    Gruß

    1. Vielen Dank, und alles Gute beim weiteren Umgang mit Ihren gesundheitlichen Herausforderungen.
      Ich stimme in vielen Punkten zu – man darf allerdings denke ich eins nicht vergessen: Vor 30 Jahren waren Ärzte auch einfach deshalb eine absolute Autorität, weil Patienten viel weniger Möglichkeiten hatten, sich selbst zu informieren. Kein Arzt, vor allem kein Hausarzt, kann zu jeder einzelnen Krankheit all das Wissen haben, was sich ein interessierter und medienkompetenter Betroffener, gerade bei chronischen Krankheiten zum Teil über Jahre, aus entsprechenden Portalen und Fachforen aneignen kann. Die nächste Frage ist, ob ein solcher informierter Patient dann vom Arzt auch ernst genommen wird.
      Dummerweise fällt es aber auch noch vielen Patienten auf den ersten Blick schwer, den Unterschied zwischen Onmeda und Netdoktor (die ganz sicher auch ihre Mängel haben) und Seiten wie Zentrum der Gesundheit oder gesund.ch zu erkennen…
      Einfache Antworten, wie man da „die breite Masse“ aufklären kann, gibt es denke ich nicht. Es bleibt ein dickes Brett zu bohren, jeden Tag wieder.

  4. Herr Dr Dr Probst besitzt zwei Doktortitet und des Weiteren mehr praktisches und theoretische Wissen als der Autor des Artikels, scheint mir.
    Keinerlei saubere und fundierte Argumentation kann ich dem Artikel entnehmen.
    Wieder ein gekränkter Mediziner auf dem falschen Weg, der versucht seine Denkweise als die einzige und richtige darzustellen

    1. Da kann ich dem Kommentator wohl nur zu seiner grandiosen Rechercheleistung hinsichtlich meiner Person gratulieren.
      Allerdings möchte ich betonen, dass meine Einschätzung von Herrn Probsts Kompetenz immerhin die großzügige Interpretation seines Verhaltens ist. Ansonsten müsste ich ja annehmen, dass er seinen Patienten absichtlich Schaden zufügt…

    2. Hallo, M. Eng Simon,

      da kann ich Ihnen grundsätzlich nur beipflichten.
      Der Autor des Textes ist wohl nicht mal Arzt, sondern Physiker (wie Dr. Probst zusätzlich (!) auch).
      Da weiß man natürlich alles besser.
      Erfahrungen mit Patienten hat er sa sicherlich auch keine.

    3. Wer und was der Autor des Textes ist, finden Sie, was Sie bestimmt überraschen wird, ganz oben unter „Der Autor“.

    4. Hallo M. Eng Simon M.
      Zitat;
      Geht es hier um die politische oder die wissenschaftlich Stellung von Herrn Probst?

      Das habe ich mich beim Lesen des Artikels auch gefragt. Und bei sowas werde ich immer skeptisch.
      Man sollte solche Themen trennen können.
      Aber natürlich ist es wichtig vorsichtig zu sein , auf was und wem man vertraut.
      Aus meiner ganz eigenen Erfahrung , tentiere ich selbst zur Naturmedizin.

    5. Probst hat keine wissnschaftliche Stellung. Mir ist schleierhaft, wie man den Text gelesen haben kann, ohne zu verstehen, dass das, was Probst da verbreitet, wissenschaftlich einfach vollkommener Blödsinn ist.
      Für die Frage, warum er solchen Unfug verbreitet, ist seine politische Ausrichtung aber eben eine wichtige Hintergrundinformation. Viele Skeptikerkollegen fallen als Erklärung für solche Behauptungen als erstes oft nur Geschäftemacherei oder psychische Störungen ein. Tatsächlich muss man schlichte Dummheit auch immer in Erwägung ziehen – und ideologische Verblendung eben auch.

    6. Ja, ich stimme voll und ganz zu! Und obendrein; die Argumente des Arztes hier lassen erahnen dass er Dr. Probst‘s Gesagtes gar nicht verstanden hat.
      Bitte hören Sie genauer zu, was Dr.Probst in seinen Videos sagt, bevor Sie sich hier darüber auf so eine lächerliche Weise echauffieren. Und ein zwei Videos mehr schauen über Dr. Probst würde Ihnen sicher auch nicht schaden.

    7. Macht offenbar Spaß, Artikel zu kommentieren, die Sie ganz offensichtlich nicht gelesen haben.

  5. ich bitte um eine kleine korrektur. es ist nicht die milchsäure sondern das h+ was wirklich problematisch ist bei der „übersäuerung“

    grüsse

    1. Sie scheinen mir die Milchsäure mit ihrem Anion, dem Lactat zu verwechseln; eine in der Medizin offenbar recht verbreitete kleine Schlamperei. Eine Säure besteht aber aus Anion und H+, weshalb ich da nichts zu korrigieren sehe.
      Zu sagen, eine Übersäuerung in einem Muskel entstünde durch H+, ist ungefähr so, als sagte man, Dunkelheit entstünde durch Mangel an Licht. Ein Überschuss an H+ im Muskel ist eine Übersäuerung, und die Ursache der Übersäuerung (also des H+-Überschusses) ist das Entstehen von Milchsäure.

  6. Dr Probst ist Klasse und wenn die Schulmedizin was taugen würde wären die Wartezimmer nicht so voll. Ich nehme es schon Jahre lang und fühle mich super. Danke Dr Probst schade das die heutigen Ärzte kein Intresse an Heilung mehr haben man kann ja schon froh sein wenn man von den aroganten Götter in weiß gegrüßt wird…..
    Empfehle das YouTube Video Dr Probst spricht erneut Klartext

    1. In der Tat. Bei einem normal begabten Menschen mit einer gewissen naturwissenschaftlichen Grundbildung verursacht das Video eine deutliche Tendenz zu schmerzhaften Krampfanfällen, aber wenn man ganz viel Langeweile hat und sich tatsächlich auf einen Einblick in Probsts irrsinnige Gedankenwelt einlassen will, ist das das richtige.

    2. Das Grundproblem der Medizin ist leider, dass sie, wie alle Wissenschaften, weit davon entfernt ist, „alles“ zu wissen (diesen Stand werden wir sowieso nie erreichen), der nicht-Mediziner aber im Normalfall erst über seine existentiellsten Problemen (Leben und Gesundheit) mit ihr in Kontakt kommt.

      Was Probst und Leute seines Schlags machen ist, die Gegenposition einnehmen: Sie wissen alles und haben sogar nicht nur ein „Universalheilmittel“, sondern sogar einen ganzen Köcher davon (MMS, Schwefel, Petroleum….). Sie spielen bewusst mit den Ängsten gerade auch der Gesunden und reden ihnen sogar Krankheiten ein („Die Symptome einer langsam entstandenen Übersäuerung sind vielfältig und nicht sehr spezifisch“-da wird jedes Zwicken zum Vorboten des Todes). Jede Kritik (eine der fundamentalen Triebfedern der Wissenschaft) an ihren Dogmen lehnen sie dabei kategorisch ab und kontern diese (im besten Fall) mit unhaltbaren „Fakten“ (ihren „alternative facts“) oder reinen Allgemeinplätzen, meistens jedoch durch ad-hominem a la „die Pharma- und Ärztemafia profitiert davon, die Patienten krank zu halten oder zu machen“. Ironischerweise häufig noch unter Verweis auf tote Autoritäten, während sie sich selbst als Autoritätenstürmer gerieren. Kommt dann auch zu pass, dass sich Paracelsus und Genossen eh nicht mehr wehren können und die Quellenlage häufig so dünn ist, dass man ihnen alles unterschieben kann. Oder es wird Rosinenpickerei betrieben. Wie Probst mit seiner Schwefelkur: Die lässt sich ja gut vermarkten. Anders als das von Paracelsus auch so hoch geschätzte Quecksilber: Dessen Toxizität ist immerhin Allgemeinwissen.

      Für ernsthaft erkrankten Patienten (und auch dessen Angehörige) ist das Wissen um die Begrenztheit heutigen Wissens natürlich nicht tröstlich, wenn eine Therapie nicht wie erhofft anschlägt oder die Ursache von Symptomen selbst nicht erkannt wird. Dann haben die Alles-Wisser wie Probst (oder auch nur der Scharlatan um’s Eck) leichtes Spiel. Weil es menschlich ist, einem einfachen, wenn auch falschen, Versprechen zu glauben, wenn die Alternative weder einfach noch leicht verständlich ist.

    3. Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe mir erlaubt, den Kommentar hinten um zwei Sätze zu kürzen, weil ich hier ungern den Vorwurf einer Straftat im Raum stehen lassen möchte, die im Zweifelsfall nicht beweisbar ist, weil man ja niemandem in den Kopf gucken kann.
      Angesichts der Tatsache, dass Probst sich mit seinen Aktivitäten auch selbst nicht immer nur einen Gefallen getan hat, bin ich auch ganz persönlich tatsächlich geneigt, davon auszugehen, dass er sein bizarres Gedankenkonstrukt tatsächlich selbst glaubt.

  7. Ja, war vielleicht besser, die letzten beiden Sätze weg zu lassen.
    Ich vermute auch, dass Probst seine eigenen Märchen glaubt. Das macht es in meinen Augen aber nicht unbedingt besser. Immerhin ist der Mann vom Fach. Es sollte einem zu denken geben, wenn man plötzlich alleine gegen fast alle anderen Fachleute steht. Zwar wird Wahrheit nicht über Mehrheiten entschieden. Er sollte aber gelernt haben, wie Wissenschaft funktioniert und daher seinen eigenen Eingebungen entsprechend skeptisch gegenüber stehen und seinen Fachkollegen auch Gründe geben, sich mit seinen Postulaten näher beschäftigen zu müssen. „Schon Paracelsus…“ ist da etwas schwach als Argument. Daher ist meine Vermutung: Es kommt ein guter Schuß Eitelkeit und wohl auch Narzissmus dazu, die einen dann dazu bringt, von den eigenen Eingebungen trunken zu werden.

    Nehmen wir Hamer: Seine Entwicklung zum Scharlatan fing mit einer persönlichen Katastrophe (Tod seines Sohnes durch Schußverletzung) und kurz darauf erfolgter Erkrankung (Hodenkrebs) an. Beides hat er dann per schönstem Fehl- (post hoc ergo…) und Analogieschluß (Sohn tot-Hoden krank) miteinander verknüpft und dann so lange gesucht, bis er sogar den objektiven „Nachweis“ der „Hamer-Herde“ führen konnte. Wie gesagt: Persönlich kann ich nachvollziehen, dass man von zwei solch kurz aufeinander folgenden Schicksalsschlägen aus der Bahn geworfen wird. Dass man aber in der Folge noch nicht einmal durch Tote in der Folge des eigenen Handelns dazu gebracht wird, die zu Grunde liegenden Überzeugungen zu überdenken, obwohl man schon ganz zu Beginn damit konfrontiert wurde, dass der „Nachweis“ der „Herde“ nur ein Artefakt ist: Das kann ich nur als Folge von extremem Narzissmus oder sogar einer psychischen Erkrankung sehen (ich bin übrigens weder Mediziner noch Wissenschaftler).

  8. Ich finde es nicht sehr zielführend für Patienten und auch für Ärzte, hier herumzukritisieren. Auch Ärzte sind Patienten im System und erfahren früher oder später den Fall, der nach ihren Hochmut kommt. Wenig Ärzte sind wahrhaft suchende, sowie Dr. Probst. Urteilen sollte niemand. Mir hat er das Leben wiedergegeben. Seine Darstellungen im Video sind eine Variante, die mich weitergebracht hat. Jeder Mensch ist einzigartig und sollte das Recht und die Kraft haben seinen Weg zu gehen und sich nicht den Fallpauschalen und Richtlinien für medizinische Versorgungsleistungen unterwerfen müssen. Das macht die Menschen nicht gesünder, sondern ganze Völker immer kranker.

    1. Ich kritisiere hier nicht herum, ich weise auf einige sehr einfache Tatsachen hin, die ein halbwegs seriöser Arzt einfach wissen und berücksichtigen müsste.
      Die wichtigste davon ist: Einige der Dinge, die dieser Probst empfiehlt sind schlicht lebensgefährlich.

  9. Das Verschlucken von Petroleum, Terpentinöl oder Benzin ist akut lebensgefährlich, denn kleine Menge flüssiger Kohlenwasserstoffe, die in die Lunge gelangen, können eine tödliche Lungenentzündung verursachen. Daher müssen diese Stoffe mit dem Warnhinweis H304 „Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein“ gekennzeichnet werden.
    Wer so etwas empfiehlt, handelt gemeingefährlich und gehört zum Schutz der Bevölkerung aus dem Verkehr gezogen.

    1. Eine tötliche Pneumonie kann durch Aspiration vieler Stoffe wie auch Lebensmitteln entstehen. Habe zwar keine Erfahrung mit oral zugeführtem Petroleum und finde auch keine empirischen Daten dazu, finde dieses Argument aber sehr schwach.

    2. Die Fallzahlen für Lipidpneumonien sind insgesamt gering, weil glücklicherweise relativ wenige Menschen auf Leute wie Probst hereinfallen und Feuerspucken kein so extrem häufiges Hobby ist. Außerdem wurde über die letzten Jahrzehnte eine Anzahl von Maßnahmen getroffen, um bekannte Ursachen zu vermeiden: Verbot parfümierter Lampenöle, die immer wieder mal von kleinen Kindern getrunken wurden, mit oft tödlichen Folgen (obwohl Lampenöl im Gegensatz zu Petroleum wenigstens keine giftigen Bestandteile enthält), Verzicht auf paraffinhaltige Abführmittel, weitgehender Verzicht auf ölhaltige Nasensprays. Dennoch bleiben Paraffine, der Hauptbestandteil von Petroleum und Benzin, die häufigste Ursache von Lipidpneumonien. https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Lipidpneumonie
      Ich kenne selbst einen Gaukler, der häufiger auf Mittelaltermärkten und ähnlichen Veranstaltungen auftritt, aber das Feuerspucken mit Paraffinöl nach der zweiten Lipidpneumonie aufgegeben hat. 2016 gab es einen sehr traurigen Fall nach dem Trinken von Benzin: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/lipidpneumonie-junger-mann-stirbt-an-lungenentzuendung-a-1121156.html
      Lipidpneumonien können theoretisch auch durch ölhaltige Lebensmittel vorkommen. Das passiert gelegentlich bei alten und kranken, vor allem bettlägerigen, Menschen, bei denen die körpereigenen Schutzmechanismen nicht mehr richtig funktionieren. Bei Gesunden passiert das in der Regel nicht, weil der Körper natürlich evolutionär Mechanismen entwickelt hat, die uns vor Risiken aus unserer täglichen Ernährung zu schützen: Fette werden durch Abhusten oder durch mukoziliären Transport https://de.wikipedia.org/wiki/Mukozili%C3%A4re_Clearance aus der Luftröhre wieder herausbefördert. Dieser Transportmechanismus funktioniert bei Paraffinen nicht richtig, und Hustenreiz lösen sie auch nicht aus.

    3. Ich habe ja nun wirklich keine hohe Meinung von Probst, aber ganz so undifferenziert würde ich es nun auch nicht sagen.

  10. Ich weise vorsichtshalber darauf hin, dass ich Kommentare, in denen selbstverletzendes oder selbstgefährdendes Verhalten angekündigt, angedroht oder bewogen wird, nicht öffentlich stellen werde.
    Dabei ist es unerheblich, ob es sich um Selbsttötung, klassisches selbstverletzendes Verhalten wie Ritzen, die Einnahme gefährlicher Substanzen oder die Nichteinnahme lebenswichtiger Medikamente geht. Es ist bekannt, dass bespielsweise Diskussionen über geplante Selbstmorde in Onlineforen dazu beigetragen haben, Nachahmer zu animieren, und ich möchte nicht, dass meine Seite jemandes Tod oder schwere gesundheitliche Schäden herbeiführt.
    Wenn Sie das Bedürfnis haben, mich zu einem dieser Themen zu kontaktieren, schreiben Sie mich gerne persönlich an, oder hinterlassen Sie eine echte Mailadresse, unter der ich Sie erreichen kann, zu ihrem entsprechenden Kommentar, den ich dann aber nicht freischalten werde. Mehr als meine ehrliche Meinung und einen laienhaften Versuch, einen kompetenten Ansprechpartner zu empfehlen, kann ich allerdings nicht versprechen.
    Tatsächliche Suizidankündigungen muss ich selbstverständlich auch der Polizei melden.

  11. Ich möchte mich für Ihre kompetente Aufarbeitung einiger Thesen von Herrn Dr. Probst bedanken. Viele dieser aufgestellten Thesen werden recht plakativ und vereinfacht von Ihm in Szene gesetzt, haben aber den Charme einer gewissen Logik zu folgen.
    Das trifft auch auf die WGA-Weizen These zu, die mich bis heute noch sehr beunruhigt : http://jodsensibel.info/files/jod_ws_probst_wga.pdf
    Mich würde sehr Interessieren, was Sie aus fachlicher Sicht zu diesen Aussagen von Herrn Dr. Probst sagen.
    Ich freue mich auf Ihr Feedback

    1. Dafür bin ich definitiv kein Fachmann.
      Ich kann Ihnen nur sagen, dass zu wirklich ausnahmslos allen Themen, zu denen ich fachlich etwas sagen kann, Herr Probst völlig absurden hanebüchenen Unsinn verbreitet und ich beim besten Willen keine Veranlassung sehe, ausgerechnet bei diesem einen Thema anzunehmen, dass es da anders sein sollte.

    2. Hallo Jürgen,

      glauben Sie, ein Physiker mit Nebenfach Meteorologie wäre der richtige Fachmann für Ihre Fragen?
      Nicht jeder Dr. ist ein Mediziner!
      Ich finde es irreführend, anmaßend und auch sehr bedenklich, wenn man kein Arzt ist, aber den Eindruck – wenn auch nur indirekt – erweckt.
      Woher bezieht so jemand seine medizinische Qualifikation?

    3. Interessant, als Antwort auf einen Kommentar von mir, dass ich kein medizinischer Fachmann bin, zu schreiben, ich würde den Eindruck erwecken, ich sei medizinischer Fachmann. Lesen Sie das, was Sie da kommentieren, vorher?
      Herr Probst schreibt aber entlarvenderweise eben auch über Physik, die er ja auch studiert haben will. Das muss allerdings in Hogwarts gewesen sein, denn der Unsinn, den er dazu behauptet, geht auf keine Kuhhaut.

  12. Wenn man mit offenen Augen durch das Leben geht sollte eigentlich jeder sehen was sich draußen in den angeblich wissenschaftlich zugelassenen Anwendungen von Arzneimitteln abspielt. Ärztehäuser schießen wie Pilze aus der Erde, Altenheime und Pflegepersonal, das alles noch vor 30 Jahren undenkbar…Ich gebe zu das ich nur noch den Ärzten vertraue die mich nach einem Unfall wieder zusammen flicken..Allgemeinmedizin davon halte ich mich eher fern. Jeder Gang zu Arzt verkürzt das Leben..Um wie viel ist von Patient zu Patient unterschiedlich…Ich rede dabei von Leben und nicht von existieren..So sieht es aus…Aber auch Ärzte werden krank und Probst ist nicht der einzige der , der Schulmedizin den Rücken kehrt…In jeden steckt ein Fünkchen Wahrheit..das zu erkennen liegt aber nicht jedem. Bei allem was man macht..Ist die Menge das Gift.

    1. In der Tat, in den 70er Jahren, als Herr Probst sich medizinisches Wissen hätte angeeignet haben sollen, das er, falls er jemals welches besessen hat, offenbar vollständig verdrängt hat, gab es in Deutschland sehr viel weniger Bedarf für Altenpflege als heute. Der Grund ist einfach: Es gab sehr viel weniger alte Menschen, weil die einfach rechtzeitig gestorben sind. Die durchschnittliche Lebenserwartung für Männer lag 1975 bei 68 Jahren und nicht wie heute bei 79 Jahren, und der Grund für diese dramatische Verbesserung ist schlicht die moderne Medizin. Falls Sie das nicht als Verbesserung sehen, bleibt es Ihnen von mir aus unbenommen, auch früher abzutreten.

  13. Wenn Sie kein Fachmann sind, Herr Dr. Hümmler,
    warum tun und schreiben Sie denn dann in Ihren Ausführungen und Urteilen in einer Art und Weise, als wären Sie ein solcher?
    Wie vielen Menschen haben Sie eigentlich schon geholfen mit Ihrer Skepsis – im Gegensatz zu Herrn Dr. Probst,
    der doch im Internet „erstaunlicherweise“ viel positives Feedback bekommt?
    Grau ist alle Theorie und überhaupt: Alles ist gefährlich, was Sie einnehmen können.
    Die Dosis macht das Gift, wusste doch schon Paracelsus …
    Es gibt sicherlich ein bisschen mehr zwischen Himmel und Erd‘ als die Schulweisheit uns lehrt…

    1. Haben Sie irgendwelche inhaltlichen Punkte zu meinen Erklärungen zu kritisieren? Ich äußere mich zu naturwissenschaftlichen Themen; alles andere ist mit Quellen sauber belegt. So arbeitet man wissenschaftlich, ganz unabhängig vom Fach.
      Und ja, Herr Probst ist Arzt, leider wohl immer noch approbiert – und das ist ein Skandal.

  14. sehr geehrter Herr Autor . Danke für Ihr Engagement, dieses gilt es zu respektieren .
    Ich habe ihrem Artikel aber leider keine überzeugenden sachlichen Fakten gegen dr . Probst, bzw dessen Methoden entnehmen können . Dies hätte mich gefreut .
    Es erweckt den Anschein , dass dem Autor des Textes Neid innewohnt und eventuell auch ein Sturm und Drang Aspekt . Die Fakten sind objektiv betrachtet , auf Seiten und zu Gunsten von dr dr Probst . Der Autor soll bitte fundierter recherchieren und mehr in die Tiefe lernen um Herrn Probst in selbiger begegnen zu können . Evtl . Übersehe ich aber auch etwas . Mfg

    1. In Bezug auf jemanden wie Probst von Neid zu sprechen, hat schon einen gewissen realsatirischen Unterhaltungswert… Respekt.
      Aber das mit den Fakten finde ich spannend. Von welchen Fakten reden Sie da?

    2. ähnlichen eindruck hatte ich bei vielen, fast bösartigen, äusserungen auch!!
      zb die erwähnung, wie unsinnig noch schwefel zu schlucken, da doch der darm praktisch schon voll schwefel sei.
      hier wird nicht berücksichtigt, dass dr. probst von anorganischem schwefel zur einnahme spricht und der vorhandene schwefel im darm organisches abfallproduckt div. eiweisshaltigen nahrungsmittel ist.
      wie richtig oder falsch so manche kuren ( wobei ich wirksam oder toxisch meine) auch immer sind, das auffälligste ist die zynisch, fast hasserfüllte antipathie, die einem bei jeder zeile entgegen springt

    3. Ja, das ist ein beliebtes Thema in der Schwurbelszene, bei ein und demselben Stoff zu behaupten, dass es einen Unterschied mache, ob dieser aus etwas Organischem oder etwas Anorganischem entstanden sei – wobei ja sonst meist die anorganischen Ausgangsstoffe das Böse sein sollen. So oder so, der vorhandene Schwefel, egal wo er herkommt, endet im Darm in Form anorganischer Stoffe wie SO2 oder H2S.
      Und in der Tat, während man andere Personen, mit denen ich mich hier auseinandersetzen muss, durchaus mit einem gewissen Lächeln betrachten kann und manches auch Spaß macht – der Unfug, den Probst unter seiner (wie sich auch hier in den Kommentaren zeigt) naturwissenschaftlich überwiegend weniger bewanderten Klientel verbreitet, kann schlicht tödlich sein, und das muss er eigentlich auch wissen. Insofern kann ich in dem Fall beim besten Willen keinerlei Sympathie aufbringen.

  15. Ich bin kein Arzt und auch kein Doktor der Physik . Lediglich interessiert mich die Methode der „Entgiftung „ und ferner interessiere ich mich für das pro und Kontra der spezifischen „Probst Methode „.
    Ich habe für mich abschließend leider keinen finalen Aufschluss erhalten . Soll ich ihren sehr guten Fakten glauben schenken , oder den Hunderten begeisterten Erfahrungsberichten weltweit ?! Placebo Effekt ? Psychogene Heilung ? Fake news ? Gekaufte Rezessionen ? Wer weiß ?!….
    Ich bedanke mich aber bei Ihnen Herr dr. Gero Hümmler , dass Sie , bei aller für mich empfundenen Vermischung der privaten Person und der Wissenschaftlichen Arbeit von dr Probst , , den wissenschaftlichen advocatus diaboli spielen . Das ist nicht hoch genug anzurechnen! Es ist sehr wichtig heutzutage wache und kritische Geister wie Sie zu haben ! Bravo !-
    Auch wenn ich mir zu ihrer enormen Intelligenz und ihrer hevorragenden wissenschaftlichen Arbeit etwas mehr Zugriff auf ihren Humor und ihr Herz wünsche . Ihr Herz , das sicherlich ebenso stark und schön ist , wie ihr intellekt .
    ( und ja , natürlich steht mir dieser Wunsch nicht zu , da ich Sie durch ein paar arbeiten nicht kennen oder „bewerten „ kann ) Alles Liebe und Mit freundlichen Grüßen

    1. Also, was meinen Humor angeht, finde ich, dass es hier im Blog an sich viel zu Lachen gibt – nur bei Leuten wie Probst bleibt einem eben manchmal das Lachen im Hals stecken, und man kann eigentlich nur noch wütend sein.
      Was mein Herz angeht, sofern sie nicht gerade den Muskel meinen: Was mich dazu antreibt, meine Feierabende in dieses Projekt zu investieren, ist einfach die Hoffnung, durch solide dokumentierte und pointiert dargestellte Informationen ein kleines bisschen darauf hinzuwirken, dass vielleicht irgendwo ein paar Menschen weniger durch Scharlatanerie, Pseudowissenschaft, Quacksalberei, Aberglauben und Verschwörungstheorien zu Schaden kommen. Das passiert leider viel zu oft, sei es, dass kranke Menschen Angst vor lebensnotwendigen Therapien eingeredet bekommen, zum Teil sogar eigentlich gesunde Menschen Gifte wie Petroleum oder Chlorbleiche in sich hineinstopfen, Kinder wegen ausgelassenen Impfungen elend verrecken, alte oder verzweifelte Menschen ihre letzten Ersparnisse für Schalatanerieprodukte von Spinnern oder Betrügern ausgeben oder dass Menschen sich wegen absurder Verschwörungsideologien gegenseitig umbringen oder Extremisten an die Macht bringen, die das für sie tun.
      Sich damit auseinanderzusetzen, ist manchmal eine mühevolle Aufgabe, und man hat oft das Gefühl, dass man nicht viel damit erreicht, aber jede Zuschrift „ich spreche doch erst nochmal mit meinem Arzt“, jeder Anruf „ja, ich werde mir die 1800 Euro sparen“ ist es wert.

    2. Eine Zusammenfassung, warum eine Ansammlung von „Erfolgsberichten“ (insbesondere wenn man keine Informationen zu den Misserfolgen hat) für die Beurteilung medizinischer Verfahren absolut null Aussagekraft hat und wie man trotz der notorischen Unzuverlässigkeit von Informationen über einzelne Patienten in Patientenstudien doch passabel gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse bekommen kann, findet sich zum Beispiel hier zum Nachhören: http://nachgefragt-podcast.de/2018/06/14/ngf014-was-ist-evidenzbasierte-medizin/

  16. Liebe Mitleser,

    dies ist nur meine persönliche Erfahrung. Und ich glaube, daß es gewiss auch positive Bsp. gibt. Nur auch negative sollten Gehör finden. Leider hat mich Krankheit und Verzweiflung zu dem Schwefelversuch geführt. Meine Ursprungssymptome haben sich derart verschlechtert, dass ich eine 3/4 Jahr lange erfolgreiche Therapie (auch alternativmedizinisch) komplett auf „Null gesetzt habe“. Nur in Kurzversion! Ich bin Akademiker und im Leben zumindest bauernschlau. Ich kann selbst nicht verstehen, wessen geistes Kindes mich dazu getrieben hat.

    1. Liebe Gerda Sch.,

      ich kann sehr gut nachvollziehen, wes Geistes Kind Sie dazu trieb. Wenn man an einer schweren, chronischen Krankheit leidet und alles, was die Schulmedizin parat hält ausprobiert hat ( auch teilweise die Alternativmedizin ), dann ist man geneigt, solchen hanebüchen Thesen, wie denen von Dr.(?) Probst zu folgen und auch das auszuprobieren.
      Es ist verständlich und macht solche Menschen wie Dr. Probst genau deshalb gefährlich.

      Meiner Ansicht nach werden chronisch kranke Patienten allerdings auch durch Schulmediziner in die Hände solcher Scharlatane getrieben. Warum? Sie hören nicht mehr zu, denken nicht mehr fachübergreifend, gehen nicht mehr auf den Patienten ein (Medizin nach Schema F ) und wollen sich selbst die Taschen mit Igel-Leistungen füllen.. Nicht alle Mediziner sind so, aber es werden leider immer mehr.

      Ich danke dem Autor für diesen Beitrag. Nur durch derartiges Engagement werden diese Thesen auf den Prüfstand gestellt.

  17. Guten Tag Herr Dr. Holm Gero Hümmler,
    gibt es einen Grund, das sich über Jahrhunderte hinweg in Europa eine Trink- und Badekultur mit zum Teil schwefelhaltigem Wasser entwickelt hat?
    (Kurkliniken, Thermalbäder, Trinkhallen)

    1. Zur Geschichte der europäischen Badekultur müssen Sie leider jemand anderen fragen.
      Ich kann hier lediglich ein grundlegendes naturwissenschaftliches Missverständnis aufklären. In Heilwasser enthalten ist nicht elementarer Schwefel, wie ihn Probst vermarktet, sondern Sulfationen. Sulfate stehen zu Schwefel exakt im gleichen Verhältnis wie Kochsalz zu Chlor, und wenn Sie dehydriert sind und Ihnen Salz fehlt, würde ich Ihnen auch nicht empfehlen, Chlorgas zu inhalieren.
      Inwieweit es unbedingt notwendig ist, sie dem Körper noch extra zuzuführen, erscheint mir allerdings auch für Sulfate zweifelhaft. Wenn Sie online nach „Sulfatmangel“ suchen, finden Sie neben dem Hinweis, dass das bei normaler Ernährung eigentlich nie auftritt, vor allem Werbeseiten der Mineralwasserabfüller, die Sulfat zum Beispiel als „Verdauungshilfe“ vermarkten (https://www.heilwasser.com/deutsch/inhaltsstoffe_die_gut_tun/sulfat.html). Das Attraktive an sulfathaltigen Wässern dürfte aber eher woanders liegen: Wenn Sie sich ansehen, welche Mineral- und Heilwässer viel Sulfat enthalten (spontan fallen mir da Heppinger und St. Gero ein), dann enthalten diese in der Regel auch viel Magnesium – und Magnesiummangel kann bei unausgewogener Ernährung durchaus ein Problem sein.
      Mit elementarem Schwefel hat das aber alles nichts zu tun.

  18. Herzlichen Dank für diesen Artikel, Dr. Hümmler. Ich hatte schon befürchtet, dass niemand die seltsamen Empfehlungen von Herrn Probst unter die Lupe nimmt.
    Mir blieb der Mund offen stehen, als ich seine Aussagen hörte. Und die Begeisterung seiner Anhänger haut mich um. Je abstruser die Aussagen, desto mehr Anhänger. Sagenhaft!
    Leben wir im Zeitalter der Gegenaufklärung? Fast alles ist in den letzten 30 Jahren besser geworden, aber die Mehrheit der Menschen ist vom Gegenteil überzeugt.
    Auf jeden Fall bin ich sehr dankbar, die Sie so viel Zeit und Energie investieren, um den Vormarsch des Unsinns aufzuhalten.

    1. Immerhin gibt es in der weltweiten Skeptikerbewegung eine Menge Menschen, die sich kritisch mit Esoterik, Pseudowissenschaft und Quacksalberei auseinandersetzen und als Verbraucherschützer entsprechend aufklären. In Deutschland tut das vor allem die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V. (www.gwup.org). Insofern bin ich letztlich nur einer von Vielen. Zu Probst gibt es da nicht so viel, weil er eben auch nur einer von vielen Leuten ist, mit deren Treiben man sich da kritisch auseinandersetzen muss – meines Erachtens halt einer, der besonders problematische Lehren verbreitet.

  19. Im Gegensatz zu Ihnen, werter Herr Hümmler, unterlegt Herr Probst alle seine Anregungen mit links zu denjenigen wissenschaftlichen Studien welche seine Aussagen validieren.

    1. Da würde ich doch sagen, Ihre Behauptung bedürfte dringend eines Beleges…
      Warum Sie die verlinkten Quellen in meinem Text nicht sehen, kann ich Ihnen jetzt auch nicht sagen. Sie müssen eigentlich nur draufklicken. Und im Gegensatz zu mir behauptet Probst immer nur die Existenz von irgendwelchen Studien. Quellenangaben Fehlanzeige – sonst könnte man sich ja wenigstens mal kritisch damit auseinandersetzen.

    2. Bei allem Respekt vor Ihrer Arbeit Herr Hümmler, von Ihnen angegebene Links wie psiram, spiegel, wiki, pharmawiki, reach-complience, u.a.m. sind alles andere als Quellen wissenschaftlicher Arbeiten!

    3. Dies ist ein Blog. Anders als im Buch lege ich daher Wert darauf, möglichst auf Sekundärquellen zu verlinken, die den Stand der Wissenschaft verständlich, vor allem aber kostenlos zugänglich zusammenfassen. Links auf Originalarbeiten in Fachzeitschriften, die zum Teil nicht einmal in Universitätsbibliotheken kostenlos einsehbar sind, würden einem Blogleser schlicht nichts nutzen. Sicherheitsdatenblätter nach der REACH-Verordnung werden nach einem genormten Verfahren auf Basis aller zur Verfügung stehenden Studien erstellt. Zusammenfassende Artikel bei z.B. Pharmawiki oder Psiram dokumentieren detailliert ihre Quellen. Zu den meisten Informationen, die ich hier gebe, sind allerdings Quellenangaben auch überflüssig, weil sie für halbwegs naturwissenschafltich gebildete Personen schlicht common knowledge sind.
      Wikipedia dient hier im Blog niemals als Quelle, sondern als weiterführende Information zu Themen, auf die ich nicht im Detail eingehen kann.
      Die wichtigste Funktion von Quellen hier im Blog ist allerdings schlicht und einfach, zu dokumentieren, dass Probst und Consorten den Stuss, den ich ihnen hier um die Ohren haue, tatsächlich so gesagt oder geschrieben haben, und das muss man eben da dokumentieren wo es auftaucht, zur Not auch mal in einer Tageszeitung.
      Und natürlich kenne ich die gängige Praxis diverser Scharlatane, Pseudomediziner und Eso-Autoren, unter ihren Texten irgendwelche Zitationen aufzulisten, die nur aufwendig oder teuer nachzurecherchieren sind – und wenn man es dann tut, stellt man fest, dass die angeblichen Quellen entweder selbst unseriös sind oder mit den im Text gemachten Behauptungen schlicht nichts zu tun haben. Das muss ich aber ja so nicht nachmachen.
      Aber mal konkret: An welchen Inhalten hier haben Sie denn etwas auszusetzen und hätten gerne einen detaillierteren Beleg? Und welche Quelle zu Probsts Stuss finden Sie so überzeugend, dass ich sie mir nochmal näher ansehen müsste?

  20. Sehr geehrter Dr. Holm Gero Hümmler. Was haben Sie denn für ein Problem mit Herrn Probst? Ich, im Gegensatz, bin sehr dankbar dem Herrn Probst, seinem Buch und dem anorganischen Schwefel! Denn andernfalls wäre ich nicht auf Ihren Beitrag aufmerksam geworden und hätte diesen sehr informativen Beitrag nicht mit sehr großer Interesse durchlesen können. Also großen Dank an Herrn Probst an dieser Stelle! Ich überlege nur, ob ich das Buch von H. Probst, was ich vor kurzem online erworben habe, gleich wieder ungelesen zurückschicke, oder es doch als Andenken an meine unnötige Blödheit behalte. Geschuldet eigentlich der Tatsache, dass ich gesundheitliche Magen/ Darm Probleme habe. Ich würde mich sehr freuen, wenn in dieser Diskussion einen würdigen Kommentator geben würde, der es mit Ihnen aufnehmen könnte. Das kann irgenwie nicht sein, dass ich vor kurzem von H. Probst überzeugt war und jetzt mir so blöd vorkomme. Immerhin hatte ich Bedenken bezüglich H. Probst gehabt und mich weiter im Internet informiert, und auf diesen Beitrag gestoßen. Werde jetzt meine Gesundheit auf nüchterneren Weg versuchen in Griff zu bekommen. Auch wenn die Ärzte bei uns nicht wirklich meine Freunde sind, werde ich versuchen der Medizin und den Ärzte wieder mehr zu vertrauen, wenn auch nicht allen. Na gut. Ich werde dann auch morgen schweren Herzens das ungelesene Buch und die ungeöffnete Packung mit Schwefel doch zurückschicken. Keinen Cent und keine Sekunde möchte ich verschwenden. Danke Ihnen. Sorry für die Rechtschreibung, bin Russlanddeutsche.

    1. Ich danke Ihnen. Wenn doch nur mehr Menschen ihren Bedenken nachgehen und entsprechend recherchieren würden…

  21. Sehr geehrter Dr. Holm Gero Hümmler, wie versprochen habe ich das Buch und den anorganischen Schwefel entsorgt. Es ist mir immer noch nicht klar, wie ich auf diese […] reinfallen konnte. Eigentlich kenne ich mich anders. Ok, dies werde ich selbst analysieren müssen. Was ich aber hier in Ihrem Blog mit Ihrer Erlaubnis und Hilfe anderer Interessierter klären möchte, sind die nachfolgende 4 Punkte. Hiermit möchte ich gerne meinen kleinen Beitrag leisten und hoffentlich weitere Menschen von diesen […] schützen.
    (Alle nachfolgenden Quellen sollen hier nur für Recherchezwecke dienen und keinesfalls als Werbung gesehen werden)
    1) Warum solche […] in Deutschland solange den Menschen schaden fügen können und […]? https://www.youtube.com/watch?v=WGpdb6MSVME
    Allein dass Hr. Probst sich mit solchen Typen wie Alex Green zusammentrifft, ist aus Sicht des normalen Menschenverstandes (bezogen auf die Schulmedizin) […]. Auf den Alex Green bin ich im Zuge der Recherche nach Hr. Probst gekommen. Also außer […] gehört dieser Alex für mich vielleicht noch […] zusammen mit […]. Wer sich mit Alexander Vulcaneanu beschäftigen möchte, kann ungerne machen, macht keinen Spaß: https://forum.psiram.com/index.php?topic=16196.0
    2) Warum haben diese Herren so viele Anhänger, die es sich quasi als eine sehr gut organisierte Sekte hier in Deutschland (vermutlich-) gut gehen lassen?
    Es ist unglaublich wie viele gute Bewertungen, Feedbacks etc. sie auf sämtlichen Plattformen bekommen. Sei es soziale Netzwerke oder Verkaufsplattformen. Und wie wenige negative, die ja eher der Realität entsprechen. Hier nur 3 von -zig weiteren Produkten und Seiten:
    https://www.youtube.com/watch?v=2BM9fbX6Erk
    https://smile.amazon.de/gp/product/3981791215/ref=oh_aui_detailpage_o01_s00?ie=UTF8&psc=1
    https://smile.amazon.de/Telomit-telomit%C2%AE-Bio-Vitalpilze-Power-Mix/dp/B07D19SP3F/ref=pd_bxgy_14_img_3?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B07D19SP3F&pd_rd_r=08e843c9-03a4-11e9-9d58-434c1e87b7a9&pd_rd_w=2I86W&pd_rd_wg=sbG0L&pf_rd_p=c16bc8ff-3133-444d-b32d-3575d0da89ee&pf_rd_r=CYPTQTJTZG3ZR81KHFTS&psc=1&refRID=CYPTQTJTZG3ZR81KHFTS
    3) Kann man dieses Produkt in einem Labor analysieren https://smile.amazon.de/gp/product/B0714G5BLR/ref=oh_aui_detailpage_o03_s00?ie=UTF8&psc=1
    Habe die Kapseln 3 Tage eingenommen, bis ich auf Ihren Blog gestoßen bin. Besitze diese Kapseln immer noch. Würde diese Kapseln analysieren lassen. Vielleicht sind das doch Wunderkapseln und dem Herrn Probst unrecht getan wird? Ich habe keine Erfahrung wie und wo man solche Tests machen lassen kann, Kosten etc. Bilde mir ein, Nebenwirkungen gehabt zu haben: Metallischer Geschmack im Mund und trockene Lippen.
    4) Ist Telomit GmbH = Dr. Probst https://www.google.com/maps/place/Telomit+GmbH/@49.8245343,6.6931374,133m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x0:0xa2998277688c0023!8m2!3d49.8245422!4d6.6931073
    Was sehr auffällt, sind diese überteuerte Produkte auf der Probst Seite, speziell die von Telomit GmbH mit der einen schon wieder sehr guten Bewertung auf Google Plattform. Außerdem sind auch alle Produkte von Probst auf Telomit Seite präsent. Ist also Telomit = Probst? Auf Google Maps ist Telomit ein Einfamilienhaus, also wahrscheinlich eine Hinterhofproduktion, die sogar im Besitz eines Bio-Zertifikates von Lacon ist: http://biounternehmen.lacon-institut.com/BioB/unternehmen/64420 In wie weit Lacon ein seriöses Institut ist, weiß ich nicht. Meine Kenntnisse reichen (noch-) nicht bei solchen Recherchen.
    Fazit zum Hr. Probst: Je mehr man recherchiert, umso skurriler, drastischer und sektantischer wird es um Herrn Probst. Die Masche dieser […] scheint aber einer Logik zu haben. Es wird auf jeden Fall auf eine gesunde Ernährung gesetzt. Was an sich richtig, gesund und so weiter ist. Parallel werden die teilweise sehr teure und […] Produkte vertickt. Nach Absetzen dieses […] geht es allen Kurteilnehmern gut. So können sie ihre überteuerten Produkte sehr gut verkaufen. Warum die Menschen nicht verstehen, dass ohne den […] von Probst und Co. solche Kuren viel gesünder wären und sogar ohne diese ganzen Komplikationen, bleibt ein Rätsel. Schließlich bin ich auch in die Falle getappt.

    1. Da ich nicht juristisch qualifiziert bin, um zu bewerten, ob gewisse Aussagen die Kommentatorin oder diese Seite eventuell rechtlich angreifbar machen, habe ich einzelne Formulierungen aus dem vorstehenden Kommentar entfernt. Die geneigten Leser mögen die Lücken gemäß eigener Phantasie auffüllen. Emotional und moralisch kann ich die Bewertungen der Kommentatorin absolut nachvollziehen.

      Zu den Fragen im Kommentar versuche ich mal zu antworten:
      1) Rechtlich kann ich dazu wenig sagen. Für Fragen des Verbraucherschutzes wäre vermutlich der https://www.konsumentenbund.de/ der beste Ansprechpartner, weil er als einziger mir bekannter Verbraucherschutzverein gezielt gegen pseudowissenschaftliche und esoterische Geschäftemacherei vorgeht. Für die Approbation eines in Rheinland Pfalz praktizierenden Arztes müsste das dortige Landesamt zuständig sein: https://lsjv.rlp.de/de/unsere-aufgaben/arbeit/akademische-heilberufe/approbationen-und-berufserlaubnisse/ Die ärztliche Approbation entzogen wurde unter anderem Ryke Geerd Hamer, dem Begründer der „Germanischen Neuen Medizin“. Laut der Internetseite der österreichischen Hamer-Anhänger hat Probst sich vorher dafür eingesetzt, Hamer zum Professor zu machen…
      2) Warum die so viele Anhänger haben, weiß ich auch nicht. Wer in der Schule in den Naturwissenschaften aufgepasst hat, sollte eigentlich merken, was da alles nicht stimmen kann. Letztlich kann man nur aufklären. In dem Punkt ist (jetzt nicht spezifisch auf diese Personen bezogen, aber die sind auch bei weitem nicht die einzigen) die https://www.gwup.org/ sehr aktiv.
      3) Wenn Sie ein Mittel auf eigene Kosten analysieren lassen möchten, können Sie es z.B. über Ihre Apotheke an das https://www.zentrallabor.com/ schicken lassen. Bei begründetem Verdacht, dass ein Nahrungsergänzungsmittel gefährlich sein könnte, sollte meines Erachtens das https://www.bvl.bund.de/DE/Home/homepage_node.html zuständig sein. Wenn der Verdacht besteht, dass es sich nicht um ein Nahrungsergänzungsmittel, sondern tatsächlich um ein Arzneimittel handelt, wäre es das https://www.bfarm.de/DE/Home/home_node.html. Im Zweifelsfall sollte Ihr örtliches Gesundheitsamt Auskunft geben können.
      4) Derartige Verbindungen und gegenseitige Empfehlungen sind in der „Alternativmedizin“-Szene ganz normal und allgegenwärtig, sogar bei Vertretern sich gegenseitig ausschließender Behauptungen. Ganz ähnlich verstehen sich Leute, die die Erde für eine Scheibe halten, im Normalfall auch bestens mit denen, die sie für hohl halten – Hauptsache, die Erde ist keine Kugel… Welche wirtschaftlichen Verflechtungen es da im Hintergrund gibt, ob die jeweiligen Chefs nur mal ein paar Bier zusammen getrunken haben, oder ob es sich einfach nur um gegenseitigen Empfehlungsaustausch geht, lässt sich von außen kaum beurteilen.

  22. Warum gibt es keine Studien zu MMS oder zum Schwefel von Dr Probst .Man könnte die Thesen doch ganz einfach entzaubern 😉
    Die Menschen lassen sich nicht mehr verdummen und durch das Internet werden auch viele Machenschaften der Medizinindustrie aufgedeckt .
    Es geht doch bei allem nur ums Geld verdienen das ist nun mal im real existierenden Kapitalismus so .
    Und wenn sich morgen keine Pillen mehr verkaufen lassen dann ist der Gewinn futsch und das muss um jeden Preis verhindert werden .
    Zum Glück machen dieses Spiel aber auch nicht mehr alle Ärzte mit …..

    1. Weil es Ethik-Kommissionen gibt, die dafür sorgen, dass an Patienten nicht in lebensgefährlicher oder vollkommen überflüssiger Weise herumexperimentiert wird, um Dinge zu bestätigen, die man längst weiß und die sich auch in vitro jederzeit nachprüfen lassen.
      Und tun sie bitte nicht so, als würden Probst und die MMS-Höker ihre Angebote verschenken.

    2. ..dieser Kommentar gilt der folgenden Antwort von Dr. Holm Gero Hümmler, vom Januar 4, 2019 um 2:54 pm Uhr:
      „Weil es Ethik-Kommissionen gibt, die dafür sorgen, dass an Patienten nicht in lebensgefährlicher oder vollkommen überflüssiger Weise herumexperimentiert wird, (…)“. Als ob Sie nicht wüssten, dass genau dies mit Menschen (der Patient ist ja auch Mensch) sowie all den anderen Lebewesen, die diesen Planet bewohnen, gemacht wird.
      Es gibt leider mehr als genug Beispiele, eins davon die Zwangs-Impfungen, die in anderen Ländern für die Forschung durchgeführt wurden (Polio lässt grüssen) resp. möglicherweise noch werden. Was Frauen ertragen müssen, da die Pille, die Spirale und all der andere ‚Schutz‘ mehr Nebenwirkungen hat, ‚als zuvor angenommen‘, ist ein Horror und wird in keinem noch so schlauen Blatt/Blog erwähnt.
      Wieviele Medikamenten wurden wieder vom Markt genommen, da es keine Langzeitstudien gab und sich schreckliche Nebenwirkungen hervor taten?
      Wieviele ‚Nebenwirkungen‘ erfahren wir durch die Antibiotika-Fütterung der Tiere, die für die Produktion unserer Nahrung genutzt werden?
      Wieviele ‚Nebenwirkungen‘ erfahren wir durch die Nutzung des -und heute weiss es wirklich jedes Kind!- Totalherbizids Glyphosat?
      Herr Doktor, Sie machen sich lächerlich.

    3. Es kommt gelegentlich vor, dass Medikamente wieder vom Markt genommen werden, weil man in der Langzeitanwendung seltene Nebenwirkungen entdeckt, die sich in zwangsläufig zeitlich befristeten Studien an zwangsläufig begrenzten Patientenzahlen eben nicht zeigen. Das ist ein vollkommen normaler Vorgang.
      Auf den restlichen Unsinn in Ihrem Kommentar lohnt es sich leider nicht zu antworten.

    4. „Warum gibt es keine Studien zu MMS oder zum Schwefel von Dr Probst .Man könnte die Thesen doch ganz einfach entzaubern “

      Ist die Frage nicht falschrum gestellt? Müsste es nicht eher heißen: „Warum gibt es keine Medikamentenzulassung für MMS oder Schwefel?“ Man könnte die Wirksamkeit doch ganz einfach unter Beweis stellen, wenn das Zeug so toll ist. Außerdem würden dann noch viel, viel mehr Menschen davon profitieren. Könnte es vielleicht sein, dass die MMS-Höker nicht so ganz von Ihrer Pansche überzeugt sind oder gar, Gott bewahre, genau wissen, was für ein gefährliches Zeug sie da an den Mann bringen?

    5. Naja, ganz so einfach ist es tatsächlich nicht. Man kann (womöglich sogar kranken) Menschen ja nicht einfach zu Studienzwecken Bleichmittel eintrichtern.
      Bevor eine Ethikkommission einer Patientenstudie zustimmen könnte, müsste Probst also zumindest mal im Tiermodell gezeigt haben, dass seine Rosskuren nicht lebensgefährlich sind und wenigstens im Prinzip Effekte auslösen, die den von ihm behaupteten entsprechen.
      Aber im Grundsatz, klar, um es mit Tim Minchin zu sagen: „Wie nennt man Alternativmedizin, die nachweisbar wirkt? Medizin.“

  23. Man muss noch nichtmal alles lesen um zu erfahren wie unnütz diese Seite ist.
    Früher waren die Menschen noch so schlau und haben Dinge ausprobiert.
    Probieren geht über studieren. Ist das Bauchgefühl nicht der beste Indikator ?
    Wenn unsere Medizin heute immer besser wird, warum werden die Allergien immer mehr,
    die Lebenserwartung sinkt und die Menschen werden immer unglücklicher ?
    Hat da nicht mal jemand gesagt :

    Zurst ignorieren Sie dich, dann bekämpfen Sie dich, dann lachen Sie über dich
    und dann hast du gewonnen.
    Es gibt eben mehr oder weniger konditionierte Menschen…

    1. Ich bin erst jetzt auf die Seite gestoßen und bin eigentlich erschrocken, wie naiv Leute sein können.
      Wenn Sie doch experimentierfreudig sind, es gibt viele tolle Stoffe draußen, die nur darauf warten wie sie darauf reagieren, ich aber nie nehmen würde, weil mir der Gedanke schon zu wieder ist. Ich sehe doch, was einzelne Stoffe mit bestimmten Gegenständen machen kann.
      Die da wären:
      – Nitroverdünnung garantiert auch für irgendwas gut und sei es als letzter Schluck
      – Butan einantmen, vielleicht auch ganz toll. Könnte nur mit der Sauerstoffversorgung Schwierig werden usw.
      Wieviele haben denn ihr Leben gelassen, weil auf solch eine törrichte Arte man mit dem Leben spielt?
      Warum Allegien mehr werden, liegt sicher nicht am Terpentin, was keine Schlucken soll. Dies hat andere Gründe.
      Sie vermischen Sachen miteinander.

    2. Es gibt Realitäten, die sind so absurd, dass sie einer Satire wie Ihrer kaum noch zugänglich sind: Nitroverdünnung ist kein klar bestimmter Begriff, aber was als solche verkauft wird, besteht in der Regel im Wesentlichen aus Benzin. Genau das hat aber Probst schon vor Jahren ernsthaft empfohlen.

    3. Mein BAUCHGEFÜHL sagt mir, iss/trink bloß keinen MMS, Benzin, Petroleum, Benzin und Terpentin (weitere wären Zeolith und Bentonit, um an dieser Stelle auch davor zu warnen)

      also NICHTS, was NICHT zum VERZEHR gedacht ist‼️

      (vgl. unterhaltsam Wigand Bonig zur Zeolith
      https://www.youtube.com/watch?v=8YV3OPWJ06Y

      Warum soll ich Poolreiniger, Kfz-Sprit, Pinselreiniger, Bau-/Industriestoffen zu mir nehmen (an mich ranlassen) wenn ich kein Pool, Auto oder Pinsel … bin ❓❗️

      Danke an Holm (und Sloj für ihr Outing). Ich würde mir mehr Menschen wünschen, die sich trauen zu schreiben, dass sie auf so Scharlatane (fast) reingefallen sind und nun bekehrt/eines besseren belehrt, zu denen auch ich gehöre, die ich aber glimpflich davon gekommen bin: Lehrgeld habe ich für einen Anti-Strahlungs-Aufkleber fürs Handy und -Dosen fürs Zimmer (Kaufrausch auf Esotherikmesse, wo ich nie wieder hingehe und nur war, weil eine damalige Freundin dort ihren Fantasy-Roman zum „positiv Denken“ verkaufen wollte und mittlerweile völlig in die Verschwörungsszene der Corona-Impfgegner abgedriftet ist, OBWOHL sie mein Long-COVID kennt) und mehrere Fläschchen Schüssler-Salze, die nicht wirkten, weil ich offensichtlich nicht genug daran/deren Placebo-Effect glaubte.

      Seit Nov. 2020 (da gab leider noch keine Impfung) leide ich an Long-COVID (Fatigue, Geuchsverlust, dadurch schließlich auch Depression) und hätte kotzen können, als eine weitere Freundin mir riet: Lass Dir mal Bachblüten zusammenstellen.

      Mein BAUCHGEGÜHL sagt mir dazu: Die werden bei mir auch nicht funktionieren, weil ich nicht dran glaube.

      Darf ich hierzu den Beitrag der Quarks Science Cops empfehlen (auf die ich stieß, als ich ich nach dem Corona-Verharmloser Prof. B(ullshit) recherchierte?: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/quarks-science-cops/index.html

      zu Holm Hümmler habe ich dank Hoaxilla gefunden:
      https://hoaxilla.com/episoden/

      Und wie treffend dort die neueste WildMic-Folge 99 heißt: Warum handeln wir unvernünftig?

      Immer schön (gesund) skeptisch bleiben.

  24. Hey, der Artikel war schön aufschlussreich.

    Mir dünkt, das das meiste von Herrn Probst’s Kunde nicht anzuraten sei.
    Bis auf das mit dem Schwefel.
    Es gibt mehrfach Studien, die Belegen das (anorg.) Schwefel (Sulfide) Krebswachstumshemmend ist.
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4247018/
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3627935/

    Es gibt ferner einen Zusammenhang zwischen Nitriden, Schwefel und dem Blutdruck:
    https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1043661817306977

    Dafür aber wird es auch als derivat als Fungizid eingesetzt:
    https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Downloads/04_Pflanzenschutzmittel/01_zulassungsberichte/042273-00-08.html

    Zu studien toxischer und enzymhemmender Wirkung (Vitamin B Killer) bitte hier nochmal die Diskussion durchlesen (auch hier verweise auf andere Studien)
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3627935/

    Dabei gibt es einen ersten schwellenwert für die zusätzliche Einnahme von anorgansichen Schwefel (dort steht 0.17mg pro Kg Körpergewicht bei 9,81 m/s² :P)

    MSM sollte übrigens nicht von Kindern, Stillende Müttern oder Schwangere eingenommen werden:
    https://www.bvl.bund.de/DE/01_Lebensmittel/04_AntragstellerUnternehmen/07_Allgemeinverfuegungen/01_Archiv_Uebersicht/07_Nahrungsergaenzungsmittel/lm_av_022_01.html?nn=1535174

    Zur Einnahme anorganischen Schwefels:
    [Zitat von: https://www.gutefrage.net/frage/einnahme-von-anorganischen-schwefel ]
    Ich darf als Quelle die gestis-Datenbank mit folgendem Zitat angeben:

    „Stoffwechsel und Ausscheidung:
    Infolge der Schwerlöslichkeit von S. in Wasser und nicht oxidierenden Säuren wird die oral aufgenommene Substanz erst im Dünndarm (alkalisches Milieu) unter Bildung von Sulfid, Polysulfid und Thiosulfat gelöst. Hieraus wird durch mehrere Reaktionen H2S und Sulfat gebildet, die oxidiert bzw. resorbiert werden. Nach massiver Ingestion kann ein Teil des gebildeten H2S (der allgemein für die reizende Wirkung des S. verantwortlich gemacht wird) abgeatmet werden. Sulfat und Protonen werden über die Nieren ausgeschieden. Liegt eine Nierenfunktionsstörung vor, können nach massiver Exposition sehr ausgeprägte Azidosen auftreten.“

    Kurz gesagt: Nach einiger Zeit stinkst Du nach Schwefelwasserstoff. Man wird Deine Nähe meiden.
    [Ende Zitat]

    Mein Fazit:
    Im Grunde unbedenkliche zufuhr soweit man nicht mehr als 0.17 mg pro Kg zusätzlich zuführt und den Tagesbedarf des eigenen Körpers (wohl maximal 12 mg pro Kg (~1000mg pro Tag/85Kg) nicht wesentlich überschreitet. Ansonsten pupst man das so oder so nur aus.
    Da anorganischer Schwefel hauptteilig aus tierischen Produkten kommt, kann ein veganer, falls er sich nicht
    ausgewogen ernährt das [bitte dazu aber nochmal einen echten praktizierendenArzt konsultieren] auf bis zu 12 mg pro Kg Körpergewicht.
    Der rest ist alles rein für den Kopf…..

    1. In weiten Teilen d’accord zum Fazit. Steht aber auch so in meinem Originalpost, dass Schwefel über Blähungen hinaus in halbwegs normalen Mengen nicht gesundheitsschädlich ist.
      Hinsichtlich Veganern ist es mir ehrlich gesagt zu aufwendig, das nachzurecherchieren – meine Vermutung wäre aber, wer durch einseitige Ernährung einen Schwefelmangel entwickelt, nimmt so wenig Proteine zu sich, dass er noch ganz Probleme haben dürfte.

      Falls Sie meine (zugegegebenermaßen schnell aus dem Ärmel geschossene) Einschätzung zu den verlinkten Studien interessiert:
      Der Artikel zu Sulfat im Wasser ist interessant in Form eines Anstoßes für mehr Forschung, aber Herr Probst emfpiehlt eben nicht, sulfathaltiges Wasser zu trinken, was man auch gut tun könnte, wenn man meint, dass einem das hilft. Sulfat ist eben etwas anderes als Schwefel. Die im Artikel vermuteten Wirkungsmechanismen haben auch keinerlei Ähnlichkeit mit den Behauptungen von Probst.
      Mit den beiden chinesischen Tierversuchsstudien zu Schwefel und Krebs wäre ich sehr vorsichtig:
      -Tierversuche können allenfalls als Grundlagenarbeit für die Erprobung am Menschen dienen, ehe man von einer tatsächlichen Wirksamkeit ausgehen kann.
      -Eine in China durchgeführte Studie mit ausschließlich chinesischen Beteiligten, die einen Bezug zum staatlichen Propagandaobjekt „Traditionelle Chinesische Medizin“ hat? Das möchte ich gerne von neutraler Seite wiederholt sehen.
      -Die Veröffentlichung erfolgt in einer Zeitschrift eines griechischen Kleinstverlags mit mittelmäßigem Impact Factor, bei der der Autor (nicht wie üblich Leser und Bibliotheken) für die Veröffentlichung bezahlt – 1190 Dollar pro Artikel. Dafür gibt es die Author Guidelines auf Chinesisch und einen kostenpflichtigen Korrekturservice für englische Sprache. Hier werden also offenbar ganz gezielt Autoren von, sagen wir, mäßiger Professionalität angesprochen.

  25. Hallo,
    ich bin ein einfacher Mensch und habe, wie die meisten von uns, seine täglichen Zipperlein, die durch die, meist ungesunde Lebensweise zutage treten.
    Was mir, bei einem Arztbesuch immer wieder auffällt ist, dass die Ärzte heute gar keine Zeit mehr haben, bzw. sich diese nehmen können, um sich mit ihren Patienten ausführlich auseinanderzusetzen.
    Man hat seine Wartezeit im Wartezimmer und wenn man hereingerufen wird, ist man nach ein paar Minuten wieder auf der Straße (schwere Erkrankungen sicherlich ausgeschlossen).
    Dabei werden heute meist lediglich die Symptome behandelt, nicht aber die eigentliche Krankheit oder warum jemand krank geworden ist.
    Das nenne ich eine fatale Entwicklung, denn dies hat vermutlich nicht unwesentlich damit zu tun, wenn sich Leute in die Hände von Scharlatanen begeben.
    Natürlich gibt es die Fähigkeit des Körpers zur Selbstheilung, die angeschoben werden kann, wenn der entsprechende Befehl dazu kommt.
    Um dies zu erreichen muss man vielleicht noch nicht einmal die chemischen Keulen der Pharmaindustrie einnehmen, denn viele dieser Mittel bringen mich immer öfter zum Schwitzen, vor allem dann, wenn ich mir die lange Liste der Nebenwirkungen anschaue.
    Ein Beispiel, welches ich hier anbieten möchte.
    Ein Mittel, welches bei Osteoathrose angewendet wird.
    Die Wirkungsweise ist, dass es entzündungshemmend und schmerzlindernd sein soll.
    Als mögliche Nebenwirkungen steht dabei, dass ein erhöhtes Risiko für hohen Blutdruck (noch relativ harmlos), Herzinfarkt und Schlaganfall besteht.
    Das ist es, was die Medizin meines Erachtens auch immer mehr zu einem gesundheitlichen Glücksspiel werden lässt.
    Wenn ich durch die Einnahme eines Medikaments kränker werden kann als es mir nutzt, dann ist dies für mich ein absolutes No-Go.
    Und genau dies ist der Punkt, an dem solche Ärzte wie der Dr. Probst auch zum Thema werden.
    Sie versprechen den Kranken mit solchen, vermeintlich einfachen Mitteln selbst schwerste Krankheiten heilen zu können, bzw. dem Körper mit diesen Mitteln zur Selbstheilung zu verhelfen (meist mit den Mitteln, die sie im Eigenvertrieb verkaufen).
    Das einzige, was mir hierzu einfällt ist die Gewinnmaximierung mit der Verzweiflung der Menschen.
    Allerdings kann niemand ausschließen, dass er nicht, je nach Krankheit oder deren Verlauf, auch nach solchen Strohhalmen greifen würde, wenn man schon alles andere probiert hat aber es zu keiner Verbesserung der Lage gebracht hat.
    Das ist eine ebenso fatale Entwicklung.

    Für ihren ausführlichen Bericht möchte ich ihnen danken und ihnen auch viel Erfolg wünschen.
    Machen sie so weiter, denn auch, wenn sie ein Physiker sind und kein Arzt (meiner Meinung nach hängt das alles sowieso gewissermaßen zusammen, Physik und Chemie, weil jedes Medikament eine chemische oder physikalische Wirkung im Körper auslöst) reicht manchmal schon genaues zuhören oder lesen, um erkennen zu können, ob es sich um ehrliche oder unredliche Leute handelt, die uns mit ihren Ausführungen einfangen wollen.
    Allerdings möchte ich anmerken, dass es auch in der Schulmedizin Defizite gibt, bzw. teilweise eine große Überheblichkeit den Patienten gegenüber besteht, die oft grundsätzlich alles infrage stellt, was mit Naturheilkunde zu tun hat. Dabei sollte doch jeder Arzt wissen, dass es die Schulmedizin ohne die Naturheilkunde überhaupt nicht gäbe.
    Das kommt mir in der heutigen Zeit leider auch immer viel zu kurz.

    Mit freundlichen Grüßen

    1. Klar, im Gesundheitssystem ginge vieles besser.
      Überheblichkeit gegenüber Patienten ist ein Thema, und mir ist durchaus klar, dass ich das als Privatpatient mit Doktortitel weitaus weniger zu spüren bekomme als Andere. Ich denke allerdings schon, das ist ein Generationenthema und sollte langsam besser werden.
      Dass die Medizin sich an den Symptomen abarbeitet, stimmt übrigens in den allermeisten Fällen nicht. Wenn man die Ursache einer Erkrankung behandeln (zum Beispiel einer bakteriellen Infektion) oder von vornherein verhinden (Impfungen) kann, ist sie aber im Normalfall auch schnell vorbei – man sieht den Patienten also nicht mehr. Mit chronischen Krankheiten bleibt man dagegen langfristig in Behandlung und sitzt immer wieder beim Arzt – je besser die Medizin wird, desto länger, weil man eben nicht mehr so schnell stirbt.
      Bei den meisten chronischen Erkrankungen ist eine Behandlung der Ursachen aber eben auch nicht möglich, weil die Ursachen entweder gar nicht zu ändern sind (hohes Alter, irreversibel geschädigte Organe…) oder eine Lebensumstellung beim Patienten erfordern, die die meisten schlicht nicht hinbekommen (Übergewicht, Alkoholkonsum, Bewegungsmangel…).

  26. Man sollte meinen, dass sich der Hinweis erübrigt, aber aus gegebenem Anlass:
    Ich werde hier keine Kommentare freischalten, die Empfehlungen zu Therapien nach Probst geben oder erbitten.

    1. … tatsächlich …. ??
      Grad herzhaft gelacht …

      Übrigens danke für die angeneheme überbrückung schlafloser zeiten …

    2. Uff!!! Wenn Sie Empfehlungen zu Therapien nach Dr. Probst nicht freischalten, ist das ein einseitiger Blog und damit für mich auf einen Schlag völlig uninteressant geworden (wobei der Blog bis zu diesem Punkt für mich durchaus interessant war). Geht es in einem Blog nicht darum, alle nur erdenklichen Facetten von Meinungen zu einem bestimmten Thema abzulichten? Wenn das in Ihrem Blog nicht mehr möglich ist, ist dies kein Blog im ursprünglichen Sinn mehr (denn ein solcher dient normalerweise der Meinungsbildung, oder nicht?), da dann nur noch Gefolgsleute Ihrer Meinung bevorzugt zum Wort kommen. Schade!

    3. Sie werden es nicht glauben, es ist mir vollkommen egal, ob Sie meinen Blog interessant finden, da Sie an Aufklärung, der dieser Blog dient, ja ganz offensichtlich kein Interesse haben.
      Schaffen Sie selbst ein Medium, wenn Sie Werbung für Probsts Machenschaften machen wollen. Da können Sie dann auch gerne die Verantwortung dafür übernehmen, wenn sich jemand, der es nicht besser weiß, aufgrund der von Ihnen verbreiteten Desinformation mit so etwas umbringt. Ich kann das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren.

  27. Dass die Schulmedizin inkl. der durch sie verschriebenen Mittelchen durch andere Instanzen gesteuert wird und wie viel Missbrauch auf diesem Gebiet passiert, ist in der heutigen Zeit doch schon sehr an die Oberfläche gekommen. Neben Herrn Dr. Probst gibt es auch andere Mediziner, die das System kritisieren, alternative Wege suchen und aufzeigen. Natürlich nicht im Interesse der monetär orientierten Pharmaindustrie. Ob man diese Alternativen geht, kann jeder selbst entscheiden – gut dass jeder Einzelne die Freiheit hat!
    Ich selber habe unter anderem MMS probiert – es ist nichts passiert. Ganz im Gegenteil – mir geht es sehr gut.
    Warum sollte ich darauf verzichten, wenn es hilft?

    1. Weil das absolut Einzige, was sich aus ihrer Einzelerfahrung ableiten lässt, ist, dass einen MMS in der von Ihnen eingenommenen Dosis nicht in 100% aller Fälle sofort umbringt. Wenn man irgendetwas anderes sagen will, braucht man eine randomisierte Doppelblindstudie.
      Und es würde Sie ja auch niemand daran hindern, zu schlucken, was Sie wollen, verdünnten Toilettenreiniger von mir aus, wenn Sie das unbedingt wollten. Verschonen Sie nur bitte schutzlose Kinder und verzweifelte Schwerkranke damit – und behaupten Sie hinterher nicht, es hätte Sie niemand gewarnt.

  28. Also ich kann diesem Text nur versteckten Zorn und Neid entnehmen. Nichtmal eine vernünftige Argumentation bringen sie hervor. Machen sie bitte den Mund zu und lutschen sie weiter die **** der Pharmaindustrie.

    1. Zorn? Selbstverständlich, und ich hoffe doch stark, dass der nicht versteckt ist. Da muss man zornig sein. Es müssten viel mehr Menschen zornig sein, damit solchen Machenschaften endlich ein Ende gesetzt wird.
      Neid? Ich freue mich, dass ich morgens beim Rasieren in den Spiegel gucken kann, und ich möchte, dass das auch so bleibt. Insofern, nein, kein Anlass zum Neid.
      Und auf konkrete inhaltliche Kritik an meiner Argumentation gehe ich natürlich gerne ein, wenn Sie welche haben.

  29. Meine Frau war ganz begeistert von Dr. Propst und hat gleich mit der Schwefelkur angefangen. Auch ich musste mitziehen, habe aber nach zwei Tagen aufgehört, weil mir der Gestank zu viel wurde und mir die Bauchschmerzen auch nicht normal und „gesund machend“ vorkamen. Heute, nach über einer Woche ohne Schwefel riechen manche Lebensmittel wie Sauerkraut für mich immer noch stark nach dem Zeug.
    Meine Frau hat die Einnahme fortgesetzt, Gott sei Dank aber heute abgebrochen, nachdem sie die letzten Tage kaum mehr schlafen konnte wegen der Bauchschmerzen und heute große Mengen Blut im Stuhl vorgefunden hat.
    Die Videos mit dem Doktor, die mir meine Frau empfohlen hatte, musste ich nach ein paar Minuten stoppen, weil es mir zu blöd wurde. Insgesamt kommt mir der Doktor wie ein Fanatiker vor, und vor denen graut mir.

    1. Solche Dinge machen es immer etwas quälend für mich, mich mit solchen Themen zu beschäftigen, zeigen aber gleichzeitig, wie nötig das ist.
      Ich hoffe, Ihnen und Ihrer Frau geht es inzwischen wieder gut.

  30. Ich habe mir die Mühe gemacht und ihren ganzen Blog gelesen und auch alle Kommentare. Ich weiß nicht wer sie bezahlt und ich bin mir nicht darüber im Klaren, ob Sie die Kompetenz haben all das, was sie ins Feld führen wirklich beurteilen zu können? Bei Wikipedia kann man einiges über Sie lesen!
    Eines halte ich Ihnen zu Gute, Sie haben die vielen ablehnenden Kommentare zu Ihrem Artikel aufgeführt.
    Es ist kein Geheimnis, daß die Entwicklung aller Wissenschaften eine Abfolge von Irrtümern ist.
    Das es in unserem Gesundheitswesen nicht zum Besten bestellt ist, ist unstreitig. Und was die Forschung angeht müssen immer erst die alten Autoritäten aussterben, bis Neues sich durchsetzten kann.
    So wurden viele Wissenschaftler in der Vergangenheit unterdrückt, wenn sie eine andere Meinung vertraten, als die bis dato gültige Lehrmeinung – Galilei, Semmelweis um nur einige zu nennen. Auch Batmanghelidj und Bruker wurde angefeindet.
    Ich habe Achtung vor den Unfallmedizinern. Jedoch habe ich in meinen 71 Jahren gelernt, mein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und nicht mehr nur den “ Doktor’s “ zu vertrauen. Dabei bekam ich erstaunlicherweise wirkungsvolle Unterstützung von Medizinern die nicht die allgemeine Lehrmeinung vertraten und auch von sogenannten Laien, egal ob sie Wandmaker, Ponz, Fisseler und viele andere, auch Probst, heißen.
    Die Art und Weise, wie Sie Herrn Probst beurteilen wirft kein gutes Licht auf Sie. Aber jeder kann ja seinen „Quark“ loslassen!!!!!!!!!!!!!

    1. Immer wieder faszinierend, was Leute für Vorstellungen haben, für was man alles bezahlt werden könnte.
      Ich bekomme pro verkauftem Buch ungefähr zwei Euro. Das ergibt ein nettes Taschengeld, solange man noch einen normalen Job hat, von dem man leben kann. Einen Stundenlohn fürs Schreiben habe ich nie ausgerechnet, aber er läge auf alle Fälle deutlich unter einem Euro. Diese Seite betreibe ich in meiner Freizeit und zahle die Betriebskosten aus eigener Tasche, weil ich meine Integrität wahren und hier keine fremde Werbung haben möchte.
      Beruflich betrachtet, ist gesellschaftspolitisches Engagement wie dieses definitiv karriereschädigend, weil man letztendlich doch immer jemandem auf die Füße tritt, den ich damit als Kunden verliere oder nie gewinnen kann. Das gilt nicht nur für zum Beispiel die Muttergesellschaft der Homöopathiefirma Heel, die in meiner Nachbarschaft residiert und für mich als Kunde naheliegenderweise nicht in Frage kommt. Auch im seriösesten Unternehmen kann an der entscheidenden Stelle, von der ich für einen Auftrag abhängig bin, jemand sitzen, der aus irgendeinem Grund privat an irgendwelchen Hokuspokus glaubt und entsprechend etwas gegen mich hat.
      Wenn ich also in der Zeit, die ich mit dem Blog und meinen Büchern verbringe, schön brav Artikelchen über wohlklingende Modeworte aus der Betriebswirtschaft schreiben wollte, könnte ich zweifelsohne deutlich mehr und deutlich risikoärmer Geld verdienen. Aber ab und zu erfährt man eben doch, dass man jemanden zum Nachdenken gebracht hat, der sein Geld und seine Gesundheit dann nicht irgendwelchen Quacksalbern opfert – und das ist es mir allemal wert.

    2. Herzlichen Glückwunsch Herr Wolfgang Kleine!!!!
      Ich habe es nicht geschafft, es ist einfach sooo ermüdend,
      abgesehen von der vorangegangenen Aroganz gegenüber des Herrn Doktor Probst.

    3. Sie kommentieren hier also, um zu schreiben, dass Sie den Artikel nicht gelesen haben, weil er Ihnen zu anspruchsvoll und zu kritisch ist. Gratuliere zu Ihrem Selbstbewusstsein.

  31. Sie fechten in Ihrer Antwort auf einem Nebenschauplatz. Typisch für Ablenkung und damit Verschleierung. Ich hinterfrage einfach Ihre Kompetenz!
    Alles Gute!

    1. Die einzige konkret nachprüfbare Aussage in Ihrem Kommentar war die Unterstellung, ich würde „bezahlt“, also habe ich den Punkt hoffentlich deutlich geklärt (nicht dass ich das nicht in anderen Artikeln schon öfters getan hätte).
      Wenn Sie meine Kompetenz „hinterfragen“, dann meinen Sie damit ja offensichtlich, eine oder mehrere der Aussagen aus dem Artikel seien falsch – das wiederum ließe sich nachprüfen. Also konkret: Was halten Sie denn nun für falsch?

  32. Natürlich gibt es haufenweise Scharlatane. Und wenn Geld im Spiel ist fängt die Korruption an. Aber Lebenserfahrung, eine gesunde Distanz zu den Dingen, gepaart mit einer vorsichtigen Offenheit, führen manchmal zu Ergebnissen, die man sich nicht hätte träumen lassen. Da staunt der Fachmann und der Laie wundert sich! Und die Geschichte lehrt uns immer wieder, „was gestern noch falsch war, muß morgen nicht mehr richtig sein“, und das wurde schon mehrfach in o.g. Kommentaren gesagt, „probieren geht über studieren“. Und damit denke ich beenden wir unseren Disput,
    mit freundlichen Grüssen.

  33. Herr Dr. Hümmler, vielen Dank für diesen erhellenden Artikel. Und Danke für Ihr Durchhaltevermögen. Was verdient eigentlich Herr Probst an dem ganzen Quatsch?

    Zur Diskussion: als chronischer Patient bin ich durchaus geneigt alles auszuprobieren, was Besserung verspricht. Dank Internet kann ich wenigstens nach Studien recherchieren. Und mein persönlicher Eindruck ist: es wird sich sowohl von Seiten der Scharlatane und Überzeugungstäter sowie von Seiten der Industrie und Aktienunternehmen übermäßig am Patienten bereichert.
    Daher mein Vorschlag: Pharmaindustrie gehört in Patientenhände. Was denke Sie dazu?

    Viele Grüße

    1. Ich habe den Eindruck, dass Probst von seinen Videos und Auftritten tatsächlich vor allem in Form von Patientenwerbung für seine Praxis profitiert und ansonsten damit vor allem seine Eitelkeit befriedigt. Das Giftzeugs, das er empfiehlt, verkaufen ja Andere.
      Bei der Pharmaindustrie muss man unterscheiden zwischen den Unternehmen, die selbst Wirkstoffe entwickeln (das sind wegen der enormen Kosten fast ausschließlich international tätige Konzerne) und den Herstellern nicht mehr patentgeschützter Wirkstoffe. Letztere unterscheiden sich, abgesehen von der erheblich stärkeren staatlichen Reglementierung kaum von anderen produzierenden Branchen, auch was die Renditen angeht. Wichtigster Erfolgsfaktor dabei ist, möglichst billig zu produzieren, weil Andere praktisch identische Produkte anbieten können.
      Unter den forschenden Pharmaunternehmen haben die erfolgreichen im Vergleich zu anderen Industriebranchen etwas höhere Umsatzrenditen, aber die Risiken sind eben auch erheblich höher. Da muss nur eine Patientenstudie nicht das erwartete Ergebnis bringen oder eine unerwartete Nebenwirkung auftreten, und schon lösen sich Investitionen in Milliardenhöhe in Luft auf, tausend eigens aufgebaute Vertriebsmitarbeiter haben keine Aufgabe mehr, und amerikanische Anwälte reichen Schadensersatzklagen ein. Umgekehrt sind die Preise für innovative Arzneimittel in Europa im Vergleich zu unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit viel zu niedrig. Ohne das immer noch hohe Preisniveau in den USA, die so faktisch die Pharmaforschung für die ganze Welt bezahlen, würden die meisten Pharmaunternehmen kaum noch in Neuentwicklungen investieren. Zu den Preisen, die das deutsche Gesundheitssystem aufgrund der massiven staatlichen Eingriffe nur noch bezahlt, lohnt sich das schlicht nicht. Wir verdanken es den Amerikanern, dass es überhaupt noch neue Arzneimittel gibt.
      Sich darauf einzulassen, bedeutet für die Unternehmen ein hohes Risiko, und entsprechend gibt es eben auch ein bisschen mehr zu gewinnen als in anderen Branchen. Wer sich als Patient oder einfach ganz normaler Bürger daran beteiligen möchte, kann das jederzeit tun. Mit Ausnahme einiger Familienunternehmen sind die Akteure in dem Markt ja überwiegend börsennotiert, und wenn man sich die Auswahl von Einzelaktien nicht zutraut, gibt es von den meisten großen Fondsanbietern spezialisierte Fonds mit Schwerpunkt im Bereich Pharma und Gesundheit.

  34. Ohne Ihre wissenschaftliche Kompetenz anzweifeln zu wollen kann ich Ihren Artikel erst dann erst nehmen, sofern SIE sich eben eine wissenschaftliche Basis im Bereich Humanmedizin aufgebaut haben.
    Selbst Herr Harald Lesch gibt offen zu, dass er Kritik von Menschen, die nicht aus seinem Fach kommen, nicht zuhört weil sie in den allermeisten fällen einfach falsch ist.
    Und ganz ehrlich, einem Physiker der über Medizin schreibt, möchte man auch gar nicht zuhören.

    1. Nun, dafür äußert sich Harald Lesch (sehr zum Leidwesen von z.B. Molekularbiologen) verdammt oft außerhalb seines Fachs.
      Und genau aus diesem Grund habe ich hier ja den _naturwissenschaftlichen_ Dummfug von Probst in den Mittelpunkt gestellt. Dass man die Stoffwechselchemie laut Probst durch Elektronen über die Füße verändern könne nebst seinen abstrusen Behauptungen über die Ladung der Erdoberfläche scheint ja außer mir niemanden zu stören.
      Nun ist Probsts medizinischer Dummfug allerdings dermaßen offensichtlich und dermaßen schwachsinnig, dass noch kein mir bekannter seriöser Mediziner seine Zeit darauf verschwenden wollte, dazu Stellung zu nehmen, zumal die sich ja in ihrer Freizeit (anders als Probst bearbeiten wir diese Themen notgedrungen alle in unserer Freizeit, weil wir eben noch seriöse Berufe haben, mit denen wir im Gegensatz zu dieser Aufklärungsarbeit unser Geld verdienen) auch noch mit Homöopathen, Osteopathen, Heilpraktikern und ähnlichen Quacksalbern herumschlagen müssen. Und schließlich haben die wenigsten seriösen Mediziner Lust, sich den Hassbotschaften von Probsts Freunden im Reichsbürgermillieu auszusetzen.

  35. Manche Empfehlungen von Dr. Probst mögen nicht wirksam oder gar giftig sein, da kann man in der Tat nicht widersprechen. Doch was macht die sog. Wissenschaft? Bei jeder Erkrankung wird man mit Pillen und anderen Medikamenten zugeschüttet. Wie „ungiftig“ diese sind, kann man in den Beipackzetteln lesen. Eine Chemotherapie bei Krebs ist ein Giftanschlag auf den Körper ohne Gleichen. Es wird genauso viel versprochen, und genauso oft gibt es keinen Erfolg. Dafür sind die Versprechungen mit Statistiken untermauert. Was diese Wert sind und wie unterschiedlich solche ausgelegt werden können, sollte inzwischen jeder Wissen.
    Was stört, sind die verhärteten Fronten. Die Wissenschaftsgläubigen beten ihre Wissenschaft wie ein goldenes Kalb an. Alles, was wissenschaftlich nicht belegt wird, hat keine Geltung. Dabei können beide Seiten Interessantes beitragen. Hier würde ich mir eine größere Offenheit wünschen.
    Wenn Sie schon Dr. Probst für die Empfehlungen von Petroleum usw. kritisieren, wäre es angebracht, auch das zu nennen, womit er durchaus Recht hat und in zahlreichen Interviews auch sagt, z.B. eine gesunde Ernährung und was dazu gehört. Das mag sich jetzt simpel anhören, aber welcher Arzt sagt mir, wenn ich krank oder nur zum Check-up bei ihm bin, wie ich mich ernähren sollte? Mir ist es noch nicht passiert. Es werden Pillen verschrieben, Therapien verordnet. Das wars. Hier könnten die Ärzte durchaus auch von den Naturheilkundlern und sonstigen „Scharlaten“ etwas lernen. Aber das ist ja nicht wissenschaftlich erwiesen, es gibt noch keine Evidenz.
    Da haben sich die Ärzte einiges selbst zuzuschreiben, warum so viele Menschen nach alternativen Methoden greifen. Aber auch das werden Sie nicht wahr haben wollen. Die Schuld liegt niemals bei der sog. Wissenschaft.

    1. Medikamente und andere medizinische Therapien werden verordnet, weil sie ihre Wirksamkeit und den Vorteil dieser Wirksamkeit gegenüber den Nebenwirkungen an großen Patientenzahlen und unter bestmöglichem Ausschluss von Zufällen und Voreingenommenheiten _bewiesen_ haben.
      „Alternativmedizin“ umfasst alle Therapien, von denen entweder nicht bewiesen ist, dass sie wirken oder (wie meist bei den bekannteren) bewiesen ist, dass sie nicht wirken oder so schädlich sind, dass das eine eventuelle Wirkung überwiegt. Und das umfasst eben auch allerlei abstruse angeblich gesunde Ernährungsideologien wie die, für die Probst wirbt.
      Insofern ist das keine Frage von Glauben, sondern schlicht eine Frage von Beweisen.
      Und wenn Ihr Arzt mit Ihnen nicht über Ihre Ernährung spricht, haben Sie entweder keine Stoffwechselprobleme (dann Glückwunsch) oder einen schlechten Arzt. Ja, die gibt es auch, ganz abgesehen davon, dass Ärzte ganz überwiegend keine Wissenschaftler sind, sondern die Erkenntnisse aus der Wissenschaft einfach nur anwenden sollten. Und für konkrete Fragen zur Ernährung gibt es Ernährungsberatung – die bezahlt in vielen Fällen sogar die Krankenkasse. https://www.krankenkassen.de/gesetzliche-krankenkassen/leistungen-gesetzliche-krankenkassen/praevention-vorsorge-krankenkassen/ernaehrungsberatung/

  36. Aus gegebenem Anlass wiederhole ich hier NOCHMAL den Hinweis, dass ich keine Kommentare freischalten werde, die zu selbstschädigendem Verhalten aufrufen. Auch und schon gar nicht in der Form von „ich habe es selbst ausprobiert“.

    1. Angst vor der Wahrheit? Das was ich geschrieben habe sind echte Erfahrungen aber wenn hier nur die Meinungen zugelassen werden die in die eigene These passen, dann ist dieser Blog wie eine Diktatur! Scheiß drauf Herr Doktor!

    2. Dies ist mein Blog, ich betreibe ihn als mein Hobby und bezahle ihn aus meinem privaten Geld. Deswegen gibt es hier auch keine Werbung, außer für meine eigenen Bücher. Sie dürfen hier gerne kommentieren, solange Sie sich an die Regeln halten.

  37. Bin entsetzt über Herrn Holm Gero Hümmler, bitte hören Sie auf zu publizieren und behalten Sie in Zukunft Ihre Meinung einfach für sich, danke!

    PS: Die Erde ist laut Schulphysik und Elektrotechnik ein Kugelkondensator, da brauchen wir nicht zu diskutieren.

    1. Cool, ich habe einen hohle-Erde-Gläubigen unter meinen Fans! Eine hohle Erde nach den Phantasien von Marshall B. Gardner wäre tatsächlich ein Kugelkondensator.
      Und nochmal zum Mitschreiben: Meine Freizeit, mein Geld, mein Blog. Ich schreibe hier, was ich will. Wenn Sie es lesen, tun Sie das auf eigene Gefahr: Sie könnten etwas lernen.
      Sie entscheiden nicht, ob ich hier schreiben darf, sondern ich entscheide, ob Sie hier kommentieren dürfen. Keine Sorge, dürfen Sie, solange Sie sich an meine Regeln halten. Die Kommentare unter diesem Thread illustrieren nämlich sehr schön die Gedankenwelt der Menschen, die für Probst und Consorten anfällig sind.
      Sollten Sie allerdings… sagen wir… ganz nüchtern betrachtet… am nächsten Morgen zur Erkenntnis gelangt sein, dass Sie das lieber nicht geschrieben hätten, dann schicken Sie mir einfach kurz eine Nachricht, dann bin ich gerne bereit, Ihren Kommentar auch wieder zu löschen.

  38. Der Autor ist leider viel zu sehr von sich und seinen Theorien eingenommen. Ich bin kein Freund von Dr. Probst. Einiges wird schon im Kern richtig sein, einiges sollte nachrecherchiert werden und manches nur mit einem Kopfschütteln bedacht.
    Aber das was unsere verehrte Mediziner so Tag für Tag anstellen ist Körperverletzung und Mord. Ich nenne es bewusst Mord und nicht Totschlag. Denn sie tun es mit einem klaren Vorsatz.
    Terpentin, Schwefel und Fastenkur erscheinen gegen die Horrorempfehlungen wie Epirubicin (umgangssprachlich der Rote Tod), Taxane, Cyclophosphamid etc. werden jeden Tag von unseren hochgeschätzten „Götter in Weiß“ an den Mann bzw Frau gebracht. Diese sog. Mediziner haben ein angelesenes Halbwissen, sind schlecht bis gar nicht informiert und benutzen die Patienten wie Versuchskaninchen. Übergießen alle mit der Gießkanne voll GIFT , wohlwissend, dass es nicht funktionieren KANN. Und die blöden Schaffsherden wandern zu Tausenden in Ihre „Gaskammern“.
    Schämen sollten sich solche „Ärzte“. Ich hoffe sie brennen in der Hölle.
    Und da kommt so ein „Autor“ wie Sie und zeigt auch noch mit dem Finger auf einen, der minder giftige Substanzen empfiehlt? Ja, Sie sind eindeutig ein Held. Einer der sich selbst beweihräuchert, kritikunfähig ist und Andersdenkende diskreditiert. Widerlich!

    1. Ich kann Ihnen nur wünschen, dass Sie nie Krebs bekommen und zum Überleben auf die von Ihnen geschmähten Zytostatika angewiesen sind. Oder dass bis dahin die momentan sehr produktive Entwicklung nebenwirkungsarmer tumortypspezifischer Arzneimittel so weit fortgeschritten ist, dass man klassische Zytostatika nicht mehr braucht. Momentan sind diese Gifte (ja, das sind sie tatsächlich, aber eben gegen Krebszellen wirksamer als gegen gesunde) der Grund, weshalb viele Menschen nach Krebserkrankungen überhaupt noch am Leben sind.

    2. Die „moderne Medizin“ trägt ja immer noch seine Windeln und kann erst (hoffentlich) in einigen Jahrzehnte oder Jahrhunderte rückblickend betrachtet werden und da wird uns erst ersichtlich sein, wie viel Schaden unsere heutige Medizin verursacht hat. Bis dato heute sind wir nur reine Versuchskanninchen. Da vertraue ich lieber der Medizin die uns Menschen auch soweit das Überleben gesichert hat – bis dato „moderne Medizin“ das Ruder übernommen hat. Der Autor ist wie viele Ärzte Fachidioten die sich rein nur oberflächlich mit der Materie auskennen. Herr Probst ist für mich kein Arzt im herkömmlichen Sinne, viel mehr ein Universalgelehrter wie damals, als es noch keine Fachidioten von „Ärzte“ gab. Die Natur bietet genügend Mitteln worauf der Mensch zurückgreifen kann und diese haben sich seit Menschen existieren bewährt. Es ist so ähnlich wie mit der Sozialwissenschaft, alles was neu und modern heute uns suggeriert wird, ist es auch nicht zwangsläufig. Rückenblickend kann man sagen, dass die Emanzipation der Frau, „Toleranz“ und beispielsweise die Globalisierung eher kontraproduktiv sind und wir eher auf altbewährte „Methoden“ setzen müssen. Mit der Medizin ist das nicht anders.

    3. Die Einordnung von Probst im Umfeld von Frauenfeindlichkeit, Intoleranz und Nationalismus ist sicherlich treffend.
      Wenn Sie jetzt auch noch verstehen, dass „moderne“ Medizin einfach das Anwenden dessen ist, was beweisbar mit der größten Wahrscheinlichkeit hilft, weil es sich nämlich unter kontrollierten Bedingungen bewährt hat, dann wären Sie einen Schritt weiter.

  39. Guten Tag,

    warum untermauern Sie ihre Ausführungen, nicht mit einigen Fallbeispielen? Wie viele Menschen, sind zum Beispiel schon verstorben, aufgrund der Therapieempfehlungen von Doktor Probst? Oder sind ernsthaft kränker geworden? Ich kenne einige Leute, die an einer Chemotherapie verstorben sind, aber nicht einen der an den Therapieempfehlungen des Doktor Probst gestorben ist. Finden Sie nicht, dass jeder der an diesen Empfehlungen gestorben wäre, ein Fressen für Presse und Staatsanwaltschaft gewesen wäre? Ich hab das ganze Internet durchsucht, ich habe nicht einen diesbezüglichen Fall finden können. Man sollte für alles offen sein, wie sagt man so schön? Wer heilt hat Recht.

    1. Wenn Sie ein bisschen Ahnung von evidenzbasierter Medizin hätten, dann wäre Ihnen klar, dass „Fallbeispiele“ absolut nichts über Wirksamkeit oder Schädlichkeit einer Therapie aussagen. Dass Menschen nach oder auch während einer Chemotherapie sterben, ist unvermeidlich, weil eine Chemotherapie Menschen bekommen, wenn sie todkrank sind. Viele Patienten sterben an Krebs, oft auch trotz Chemotherapie.
      Man geht auch tatsächlich das Risiko ein, durch eine Chemotherapie, wenn sie nicht wirkt, schneller zu sterben, wenn an einer großen Zahl von Patienten (eben nicht einzelnen „Fallbeispielen“) nachgewiesen ist, dass im Durchschnitt durch die Chemotherapie das Leben unter möglichst erträglichen Umständen deutlich verlängert oder gar die Erkrankung komplett geheilt wird.
      Probst hingegen schwätzt seine Gifte, für deren Nutzen es keinerlei wissenschaftliche Nachweise gibt, während ihre Schädlichkeit toxikologisch unumstritten ist, überwiegend völlig gesunden Menschen auf.

  40. genau, nur statistiken und studien sind etwas an dem sich ein mensch im leben orientieren sollte [sarkasmus]. und das in der heutigen zeit des kapitalismus…

    ich wünsche Ihnen, dass Sie niemals kronisch oder krebskrank werden, denn dann werden Sie sich sicherlich an Ihren eigenen worten verschlucken.

    glauben Sie ruhig der matrix weiter… sehr wissenschaftlich von Ihnen, bravo!

    1. Wissenschaftlich ist es, sich an nachweisbaren Fakten zu orientieren, und die sind in den Humanwissenschaften eben immer nur statistisch zu belegen. Was Sie meinen sind Meinungen und Vorurteile.
      Und wenn ich krank bin, orientiere ich mich selbstverständlich daran, was mir statistisch die besten Heilungschancen gibt.

  41. Danke für die Aufklärung, die leider nicht bei jedem ankommen wird: Verblendung denke ich.
    Herrn Probst habe ich mir erst gar nicht angeschaut. Das mit Terpentin habe ich bei dem „Parasitenpapst“ AlexGreen -der lustigerweise die meisten seiner Videos nun gelöscht hat- gelesen und dann auch noch einen gefunden, der das ganze bejubelt und wirklich meint, dass das Ohr blutet, dies sei einem Parasiten zu verdanken. Das ist manchmal tiefstes Mittelalter und man könnte es mit der katholischen Kirche vergleichen zu damaliger Zeit und all dem Abeglauben den es gab. Dieser scheint aber nun in abgewandelter Form wieder auf einen zu zukommen und vernünftige Diskussionen mit solchen Anhängern ist wahrlich nicht möglich, weil eine gehaltvolle Diskussion nicht möglich ist. Schnell wird der andere herabgewürdigt und versucht lächerlich da Stehen zu lassen. Dieser Gedankengang fällt mir schon schwer. Da müsst mal ein Psychologe ran, dies zu erklären wie so was kommt.
    Was mit halt auffällt, es werden Studien genannt, angedeutet -aber nicht verlinkt. Selbstversuche vielleicht und wie Energie geladen man wieder wird, irre lange um den Brei geredet, zwischendurch Richtiges gesagt (was keiner abstreiten würde). Alle wollen wie ein Duracellhase funktionieren?
    Man muss doch auch mal kritisch dem einen oder anderen Gegenüberstehen?
    Ärzte sind auch nicht für mich unkritische Menschen. Viele werden ben auch durch Pharmafirmen „weitergebildet“, weil es ihnen selber an der Zeit fehlt. Aber das kann ja nicht bedeuten, dass ich nur weil ich Gummirschläuche esse und es mir nach dem dritten besser geht, behaupte Gummi zieht alle Negativenergien aus meinen Körper (mmmh, sollte ich vielleicht mal Überlegen…springen garantiert welche auf). Kann auch was ganz anderes sein.
    Medikamente haben eine lange Entwicklung und werden heute lange geprüft, so dass wenig passieren sollte. Leider passiert es dennoch (https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-19864751.html Cevastin)
    Kurz: nachdenken, informieren und zwar links und rechts, kritisch sein, fähig zur Meinungsänderung und nicht einem hinterherlaufen als ob es ein neuer Prophet wäre. Denn Terpentin gibt es schon sehr lange und ich denke es wäre mittlerweile als Medikamt zugelassen, wenn es denn sinnvoll wäre, mit all den Prüfungen.
    Die Menschen sollten selber wissen was sie tun, daher bin ich eigentlich nicht für eine Zensierung oder Verbot. Aber wenn Kinderschokoldae schon Hinweise entfernen muss, weil sie nicht stimmen oder den Verbraucher irritieren, dann sollte auch in diesem Sinne halt einige Gesundheitsseiten schlicht verboten werden. Oder?

    1. Ja, Alex Green sollte sich auch mal jemand systematisch vornehmen – aber dazu fühle ich mich nun echt nicht mehr berufen. Auf Probst bin ich ja auch nur wegen seiner Aktivitäten im Umfeld der Reichsbürgerszene aufmerksam geworden. Als Nichtmediziner ist der Aufwand für mich, zu dieser Art gefährlichen Unsinns fundierte Aussagen zu recherchieren, einfach unverhältnismäßig hoch.
      Probst halte ich auch für den Gefährlicheren, vor allem weil er sich auf seine ärztliche Approbation berufen kann, von der es in seinem Alter leider auch keine Aufsichtsbehörde mehr für nötig halten wird, sie ihm zu entziehen. Klar, Green könnte auf der anderen Seite noch sehr viel länger Schaden anrichten…
      Was ein rechtliches Vorgehen gegen solche Seiten angeht: Wie man in Amerika sagt, don’t hold your breath till that happens. Wer Dinge behauptet, um ein eigenes Produkt zu verkaufen, gegen den ist durch Wettbewerbsrecht und verbraucherschutzrechtliche Vorschriften einigermaßen leicht vorzugehen. Wer einfach nur lebensgefährliche Ratschläge gibt, kann sich in der Regel auf die Meinungsfreiheit berufen, selbst wenn er das nutzt, um Aufmerksamkeit für seine nebenher laufenden gewerblichen Aktivitäten zu schaffen.

  42. Sie behaupten, Dr. Probst gibt lebensgefährliche Ratschläge. Also Ratschläge die Menschenleben gefährden. Aber gibt es Menschen, die nach Anwendung von Dr. Probst´s Ratschläge ihr Leben gefährdet haben oder sogar gestorben sind? Dies ist ein Aufruf zur Untersuchung, zu dem ich Sie Herr Doktor, alle Interessierten und auch mich aufrufe. Erst nach Beendigung dieses „research“ sollte dieser Blog weitergefuehrt werden, sonst ist dies nur noch ein sinnloser Schlagabtausch von unterschiedlichen Meinungsträgern der zu Nichts führt, ist meine Meinung.

    1. Zunächst einmal führe ich meinen Blog weiter, wann und wie ich will.
      Wenn Probst meint, er habe Recht und sämtliche Toxikologen hätten Unrecht, dann muss er das beweisen, und es ist niemand anderes‘ Aufgabe, derlei abstruse Behauptungen zu widerlegen. Zum Beweis gehören dann eben randomisierte, verblindete und (soweit das bei seinen Rosskuren möglich ist) placebokontrollierte Studien an statistisch auswertbaren Patientenzahlen. Wenn er die vorgelegt hat, kann man weiterreden.

  43. Was hier für ein Schrott geschrieben wird.
    Die Pharmaindustrie lässt grüßen.

    Spaß beiseite. Jeder soll glauben (und veröffentlichen) was er will. Und jeder soll glauben (oder auch nicht) was er will.


    [Der Rest des Kommentars wurde wegen Verstoß gegen eine sehr einfache, mehrfach hier dargelegte Moderationsregel entfernt.]

  44. Danke für die Stimme der Vernunft.
    Unglaublich wie mit Unwissenheit gespielt wird.
    Es kann ja nur vollkommene Illusion oder absolute Skrupellosigkeit sein.

    Schrecklich.
    Ich hoffe, die Menschen, die von diesen Ideologien eingefangen sind, finden schnell einen Weg daraus, um ihren Leidensweg nicht noch zu verschlimmern oder zu verlängern.

    1. Zwischen den Zeilen? Ich wäre ja schon froh, wenn sie von einigen der hier Kommentierenden überhaupt gelesen würden.

  45. Und schon wieder! Liest euch genau die Kommentare von diesem Herrn „Dr. Holm Gero Hümmler“ durch! Es riecht ja schon regelrecht. Dieser faulige Geruch und das hat nichts mit dem „Schwefel“ zu tun. Tut mir leid, ich muss mir meine Nase zuhalten.

    1. Wenn Sie die Nase wieder offen haben, können Sie sich ja mal mit der korrekten Verwendung des Imperativs sowie von Anführungszeichen vertraut haben.
      Oder, falls Sie generell ein Problem mit Rechts-Schreibung haben, empfehle ich die https://www.hogesatzbau.de/

  46. Oh, jetzt kommt sogar die Rechtschreibung dran. Ich verweise da gerne auf ihr Kommentar vom August 20, 2020 um 11:33 Uhr! Anscheinend hat ihnen z.B. „Microsoft Office“ eine nicht passende Korrektur angezeigt. Vielen Dank für diese sympathische Konversation
    P.S. https://www.visualstatements.net/visuals/visualstatements/psychologen-haben-herausgefunden-dass-menschen-die-immer-bei-anderen-auf-die-rechtschreibfehler-hinweisen-eine-persoenlichkeitsstoerung-haben-und-unzufrieden-mit-ihrem-leben-sind/
    Ob da was dran ist?!

    1. Schon klar, Office in der Eingabefunktion einer Website… Ich freue mich über jeden Hinweis auf Fehler in meinen Artikeln und Kommentaren, inhaltlich oder formal, und korrigiere sie dann gerne – vorausgesetzt, jemand kann belegen, wo denn nun eigentlich ein Fehler ist.

    1. Ganz offensichtlich bleibt die Information, wo denn da nun ein Fehler gewesen sein soll, also aus. Das ist ziemlich typisch – so kenne ich das von den Leuten, die mir inhaltliche Fehler unterstellen, auch.

  47. Kommentar und Gegendarstellung zu Aussagen in Form fachlicher Inkompetenz

    Natürlich ist es immer gut und berechtigt sich mit Gegebenheiten u. Hintergründen, besonders inhaltlicher Aussagen öffentlich verbreiteter Berichte / Beiträge auch kritisch auseinander zu setzen?!

    Das bedarf aber einem Mindestmaß an Recherche „in alle Richtungen“, ansonsten ist es lediglich eine weitere Meinungsverbreitung, welche sich in persönlicher Realitätswahrnehmung gründet, eventuell Lobbyismus basierend erscheint.
    Dazu gehört ein angemessener Schreibstiel, keinesfalls Verunglimpfungen bis hin dazu, zitierte Personen oder Schreiber von Kommentaren persönlichen zu diskreditieren! Leider auf dieser Website immer wieder zu finden.


    Lebensgefährliche Desinformation entfernt

    Nein, die Schulmedizin ist nicht pauschal zu verurteilen, aber eben sowenig die alternativen Heilmethoden, welche zu Erfolgen geführt haben.

    Jeder Mensch hat das Recht für sich in Eigenverantwortung zu entscheiden, welchen Weg er zur Wiedererlangung seiner Gesundheit wählt!

    Wenn gewisse Lobby groups alternative Heilmethoden als Konkurrenz zum Absatzmarkt ihrer Produkte werten, hat das nichts mit dem Willen „heilen helfen zu wollen“ zu tun! Wer diese zudem mit platter Meinungsmache unterstützt setzt sich eventuell dem Verdacht der finanziellen Vorteilsnahme aus, führt dadurch seinen im ersten Blick gut gemeinten Beitrag selber ins Ad Absurdum.

    „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ (Immanuel Kant)

    Flashlight 😉

    1. Tja, zum eigenen Verstand und zur Eigenverantwortung gehört leider auch ein Mindestmaß an Bildung und Sachinformation und, ja, an Recherche, nur eben in seriösen Quellen, die Ihnen offensichtlich fehlen, so dass ich einigen Unsinn aus diesem Kommentar entfernen musste.
      Ich habe jetzt ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass ich Aufrufe zu selbstverletzendem Verhalten hier nicht dulde.

  48. @Dr. Holm Gero Hümmler

    Mit ihrem hier nun veröffentlichten Bezug auf meinen vorstehenden Beitrag disqualifizieren sie sich selber als eine glaubhafte Quelle von Informationen zu diesem Thema.
    Ihr Vokabular, ihre Verunglimpfungen u. Diskreditierungen gegenüber einigen Kommentatoren und tatsächlichen Fachkompetenzen, welche sie zitiert haben, sind ein trauriges Aushängeschild ihrer selbst.
    Richtigstellungen falscher Angaben in ihrem Beitrag z.B. aus meinem Kommentar zu löschen beweist ihr Fehlverhalten, da diese ansonsten hier hätten diskutiert werden können.
    Guter Journalismus sieht eben anders aus!

    Flashlight 😉

    1. Mit „Fachkompetenzen“ scheinen Sie tatsächlich Probst zu meinen…

      Dies ist mein Blog. Sie dürfen Ihren Unsinn hier auf meine Kosten über die von mir bezahlte Bandbreite auslassen. Dass es auf diesem Blog auch in den Kommentaren keine Aufrufe zu selbstverletzendem Verhalten geben wird, habe ich aber nun wirklich schon oft genug klargestellt.

  49. @Dr. Holm Gero Hümmler

    Dann verraten sie mal den Lesern wer ihre Kosten für diesen Block sponsert. *lach*

    Guter und korrekter Journalismus sieht eben anders aus!

    Trotzdem alles Gute und schauen sie ruhig mal über den Tellerrand. Vielleicht kommen sie im Leben ja auch mal in die Situation den Blickwinkel erweitern zu müssen und sind dann dankbar, wie es ja auch einige Leser erlebt und hier als Kommentar gepostet haben.

    Flashlight

    1. Das mit den Kosten kann ich Ihnen sehr leicht verraten: Die Kosten für diesen Blog bezahle ich zu 100% aus eigener Tasche – teils weil mir das einfach ein persönliches Bedürfnis ist, teils als Werbung für meine Autorentätigkeit, aus der ich, unabhängig von meinem eigentlichen Beruf, ein bisschen Geld verdiene, wovon ich nach aktuellem Stand vielleicht ab und zu mal in den Urlaub fahren kann.

  50. Danke Herr Hümmler.
    Mir wurde von einer Bekannten das Buch von Probst empfohlen. Habe das Buch erst Mal gar nicht gelesen, sondern nur durchgeblättert. Keine Quellenangaben, nur am Ende ein Quellenverzeichnis (wenigstens), aber man wird nicht schlau welche Information aus welcher Studie sein soll. Das allein brachte mich schon zum stutzen und ich wusste, seriöse Literatur ist das nicht — wenn überhaupt, dann nur populärwissenschaftliche Literatur.
    Allg. wollte ich sie fragen, welche Literatur sie denn empfehlen um kritischer mit Studien, kritischer mit Aussagen wie die von Probst etc. umgehen zu können? Ich merke leider, dass obwohl ich Akademiker bin, an der Universität Grundkompetenzen dieser Art nicht gelehrt werden. Unter Kollegen und Kommilitonen gibt es viele, die nicht an Statistiken glauben ála „ich glaube nur an Statistiken, die ich selbst gefälscht habe“, und unwissenschaftlichen Quark nicht unterscheiden können von seriösen wissenschaftlichen Quellen. Das ist traurig und zugleich beängstigend.

    1. Puh, Bücher, die vermitteln, wie man die Seriosität anderer Bücher beurteilen kann? Da fällt mir spontan tatsächlich wenig ein.
      Ich finde es immer sinnvoll, Bücher, die ich nicht einschätzen kann, mal an anderen Leuten vorbeizuspielen, die von dem konkreten Thema vielleicht mehr Ahnung haben und wissenschaftlich auf einem seriösen Fundament stehen. Das Umfeld der GWUP finde ich da hilfreich, oder zu Gesundheitsthemen z.B. die Facebookgruppe Aufklärung zu Homöopathen, Heilpraktikern und sonstigen Wunderheilern.

  51. Wer Chlordioxid als Chlorbleiche bezeichnet, sollte vielleicht überlegen, ob er nicht seinen Doktortitel freiwillig zurückgibt.

    1. Na gut, wenn es sein muss, lassen Sie mich das präzisieren:
      Chlordioxid ist hervorragend als Chlorbleiche zum Waschen geeignet, aber das ist in der Tat nicht die Hauptanwendung und es so zu bezeichnen, ist möglicherweise auch ein bisschen verharmlosend – vor allem, wenn man bedenkt, dass es Schwachköpfe gibt, die das Zeug freiwillig schlucken.
      Tatsächlich handelt es sich in erster Linie um Rohrreiniger.

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