Zwei Star-Trek-Kapitäne auf Abwegen und ein Physiker hinter dem Mond

Beim ersten Fall gab es noch ziemlich viel Aufregung, als vor zweieinhalb Jahren Kate Mulgrew ihre Stimme als Erzählerin für den Film The Principle hergab. (The Principle, nicht The Principal, falls sich jemand aus meiner Generation noch erinnert…) Das war etwas ungewöhnlich, denn heutzutage ist Kate Mulgrew wohl eine eher mäßig bekannte Schauspielerin, auch wenn sie in der Serie Orange Is the New Black mal wieder eine etwas prominentere Rolle bekommen hat. Gerade unter uns Nerds unvergessen ist aber ihre Rolle als Captain Kathryn Janeway in der Serie Star Trek: Voyager.

Von der Kommandantin eines Raumschiffs erwartet man natürlich ein gewisses Verständnis für Naturwissenschaft und vor allem für Dinge, die das Weltall angehen. Da war es schon eine eher unschöne Überraschung, ihre Stimme in einem „Dokumentarfilm“ zu hören, der die Behauptung verbreitete, die Erde sei der Mittelpunkt des Universums. Erfreulicherweise hatte sich Kate Mulgrew schon vor dem Erscheinen des Films sehr deutlich davon distanziert und klargestellt, dass sie einfach als Sprecherin angeheuert worden war, ohne überhaupt zu wissen, worum es in dem Film gehen sollte.

Die Kernthese des Films, der sogenannte Geozentrismus, ist, wie Astronomieblogger Phil Plait es ganz gut auf den Punkt gebracht hat, noch abwegiger als der Kreationismus, wenngleich vielleicht nicht ganz so bekloppt wie die Idee, die Erde sei eine Scheibe. Auch die flache Erde erfreut sich ja gerade wachsender Beliebheit, wie man bei Google Trends eindeutig nachweisen kann:

An eine flache Erde glaubt also nicht nur Xavier Naidoo, sondern auch andere Geistesgrößen mit Hang zu Reichsbürgern und Verschwörungstheorien, zum Beispiel neulich der legendäre Domian-Anrufer.

Dazu passt auch der Macher von The Principle ganz gut, denn Robert Sungenis gilt laut Jewish Chronicle als Holocaustleugner und aggressiver Antisemit. Kate Mulgrew ist auch nicht die Einzige, die sich durch Sungenis‘ Machwerk benutzt fühlt, denn in dem Film verbaut er auch noch viele aus dem Zusammenhang gerissene Schnipsel aus Interviews prominenter, seriöser Physiker wie Michio Kaku und ausgerechnet Skeptiker- und Atheisten-Ikone Lawrence Krauss, um seine absurden Vorstellungen zu untermauern.

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Krauss fand dazu dann auch deutliche Worte und erklärte, Sungenis‘ Thesen als Unsinn zu bezeichnen, sei eine Beleidigung für das Wort Unsinn. Krauss meinte auch, man solle den Film einfach nicht mehr erwähnen, aber den Gefallen kann ich ihm an dieser Stelle leider nicht tun. Michio Kaku hat sich meines Wissens nicht ausdrücklich zu The Principle geäußert, aber der ist auch Kummer gewohnt: Seine populärwissenschaftichen Darstellungen werden regelmäßig in absurder Weise missbraucht, mal als Gottesbeweis, mal als Argument für die nutzlose und in hohen Dosen gefährliche Einnahme von kolloidalem Silber, mal von Vertretern der (angeblich) alt-hawaiianischen Huna-Lehre oder von Schamanen, und ein anderes Mal wird eins seiner Bücher von einer Geistheilerschule empfohlen. Vielleich ist der Kummer auch nicht ganz so groß, wenn er dadurch ein paar Bücher mehr verkauft…

In bester Quantenquark-Manier beruft sich Sungenis mit seiner Erde als Mittelpunkt des Universums ausgerechnet auf die Relativitätstheorie. Nach der Relativitätstheorie könne man ja jeden beliebigen Punkt im Universum als stillstehend ansehen und alle anderen relativ zu diesem betrachten. Das ist tatsächlich schon wesentlich älter als die Relativitätstheorie, nämlich eine Konsequenz des Relativitätsprinzips, das noch auf Galileo zurückgeht: Für jeden gleichförmig bewegten (also nicht beschleunigten) Beobachter gilt die gleiche Physik. Jeder rechnet in seinem eigenen Bezugssystem, es kommt aber am Ende immer das gleiche heraus. Nach der allgemeinen Relatitivitätstheorie gilt das sogar für Punkte auf der Erde, die sich ja nicht gleichförmig bewegen, weil die Erde um ihre eigene Achse und um die Sonne kreist (wenn man Herrn Sungenis nicht glaubt). Sungenis folgert daraus offenbar, seine Vorstellung von der Erde als Mitte des Universums sei dadurch bestätigt – schließlich könne nach der allgemeinen Relativitätstheorie jeder Punkt der Mittelpunkt des Universums sein, also auch die Erde. Tatsächlich ergibt sich aus der allgemeinen Relativitätstheorie aber nicht, dass man sich einen Mittelpunkt aussuchen kann, sondern dass alle Punkte gleichberechtigt sind, es also keinen Mittelpunkt geben kann.

Kate Mulgrew kann einem tatsächlich leid tun für den Job, den sie da angenommen hat. Nun muss man aber sagen, Kate Mulgrew ist eben nicht Captain Janeway, sondern eine relativ beliebige Filmschauspielerin. Wenn sie sich in den letzten Jahren überhaupt öffentlich über Dinge des wirklichen Lebens geäußert hat, dann ging es meistens um Alzheimer oder um ihr öffentliches Engagement bei den amerikanischen Abtreibungsgegnern.

Ein wenig anders ist das bei ihrem Kapitänskollegen von der zweiten Enterprise, Patrick Stewart alias Jean-Luc Picard. Stewart ist nicht nur Ritter des British Empire, ehemaliger Oxford-Professor und Vorgänger von Prince Andrew als Kanzler der Universität Huddersfield. Er ist definitiv eine Person des öffentlichen Lebens, dessen Äußerungen zum Leben, dem Universum und überhaupt von vielen Menschen sehr ernst genommen werden. Es wird berichtet, wenn er über Donald Trump twittert, ein Video über das britische Verhältnis zur europäischen Menschenrechtskonvention verbreitet, sich über Konflikte zwischen Schwulenrechten und Meinungsfreiheit äußert oder wenn er einfach nur meint, Politiker sollten mehr Star Trek sehen (seine Begründung dafür ist übrigens genau der Grund, warum ich Next Generation immer eher langweilig fand).

Um so interessanter ist, dass es offenbar kaum jemanden beschäftigt, dass ihm in diesem Jahr der gleiche Blödsinn passiert ist wie zwei Jahre vorher Kate Mulgrew: Er hat seine Stimme als Sprecher für einen pseudowissenschaftlichen Dokumentarfilm verkauft. Anders als damals für The Principle wird für The Connected Universe sogar ausdrücklich mit der Beteiligung von Patrick Stewart geworben. Der Regisseur beruft sich auch noch auf Stewarts angeblich so große Erfahrung mit den Fragen, um die es in dem Film geht.

Der Film glorifiziert die angeblich bahnbrechenden Erkenntnisse des fragwürdigen Physikers Nassim Haramein. Das ist genau der Nassim Haramein, von dem ich schon im Oktober hier geschrieben hatte, er sei mal einen eigenen Artikel wert. Haramein sollte nämlich eigentlich am 22. Oktober in Gießen beim „WiR-Kongress“ auftreten, und zwar in höchst illustrer Gesellschaft: Zu den anderen angekündigten Rednern gehörten  Jo Conrad, der auch schon mal alle Reichsbürger Deutschlands zu einer gemeinsamen Konferenz eingeladen hat, der oberste Souverän des Königreichs Deutschland Peter Fitzek (der ohnehin nicht hätte kommen können, weil er immer noch wegen verschwundener 1,3 Millionen im Knast sitzt) und Franz Hörmann, der als Professor an der WU Wien wegen „fragwürdiger Äußerungen zum Holocaust“ suspendiert war. Hörmann könnte auch Fitzeks Problem lösen, denn er erklärt in einem ganz ernsten Interview, wenn wir das Geld nicht abschaffen, werden wir von Außerirdischen auf einen anderen Planeten versetzt. Er hatte sich bestimmt schon auf einen anderen Sprecher gefreut, Rick Simpson, der meint, Hanf heile so ziemlich alles… Die Website mit der Rednerliste der Konferenz ist leider nicht archiviert, aber ich habe da noch einen Screenshot vom 12.8.2016:

wir-kongress

Die Veranstaltung wurde von der Kongresshalle Gießen abgesagt, nachdem wir mit den Aktionstagen gegen geistige Brandstiftung angefangen hatten, öffentlich darüber zu informieren. Haramein musste sich dann mit einem wesentlich kleineren Rahmen beim „4. Kongress für Grenzwissenschaften“ in einer Saarbrücker Turnhalle bescheiden. Eine Woche vorher hatte Haramein auch noch in Sarajevo einen gemeinsamen Auftritt mit dem Unsinns-Archäologen Semir Osmanagic, der behauptet, ein bosnischer Berg sei in Wirklichkeit eine steinzeitliche Pyramide mit heilenden Kräften.

Dass jemand zusammen mit Pseudowissenschaftlern, Verschwörungstheoretikern, Reichsbürgern und Alien-Gläubigen auftritt, heißt natürlich noch nicht automatisch, dass seine eigenen Vorstellungen von Physik falsch sind. Naja, glaubwürdiger wird er dadurch natürlich auch nicht… Es lohnt sich also schon ein kritischer Blick auf die Physik, die Haramein und sein Film so verbreiten.

Kernthema des Films ist mal wieder die altbekannte Floskel, nach der modernen Physik sei „alles mit allem verbunden“. Das wäre es ja eigentlich viel eher nach der klassischen Physik, nach der man ja im Prinzip alles vorausberechnen könnte, wenn man nur genug Informationen hätte. Die Quantenmechanik mit ihren Zufallsanteilen bei jeder Messung macht hingegen genau das unmöglich. Die typische Argumentation, warum nach der Quantenmechanik alles mit allem zusammenhinge, beruft sich normalerweise auf die Verschränkung, zu der ich hier und hier schon etwas mehr geschrieben habe. Über die Verschränkung können einzelne Teilchen oder kleine, ultrakalte Teilchensysteme einen gemeinsamen Zustand bilden, solange sie vollständig von der Außenwelt abgeschlossen sind. Da alles irgendwann mit der Außenwelt in Kontakt tritt, bevor es uns in irgendeiner Weise betrifft, und die Verschränkungen damit verschwinden, ergibt sich daraus eben gerade nicht, dass alles mit allem zusammenhinge.

Haramein lässt sich zusätzlich zur Verschränkung allerdings noch etwas besonderes einfallen: Bei Haramein sind die Protonen in allen Atomkernen durch sogenannte Wurmlöcher verbunden, wodurch ein globales Bewusstsein entsteht, das er als spacememory bezeichnet. Wurmlöcher sind rechnerisch denkbare Lösungen in der allgemeinen Relativitätstheorie, nach denen zwei entfernte Punkte in Raum und Zeit sozusagen durch eine Abkürzung in einer höheren Dimension miteinander verbunden sein könnten. Wurmlöcher sind ein beliebtes Thema in der Science Fiction – nur dummerweise gibt es keinerlei experimentelle Hinweise darauf, dass so etwas tatsächlich existieren könnte. Ausschließen kann man es auch nicht, aber zumindest größere Wurmlöcher müssten ziemlich selten sein, um nirgends im sichtbaren Universum beobachtbare Effekte zu erzeugen.

Diese Ideen hat Haramein sogar in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht – allerdings nicht etwa in einer Zeitschrift über Physik, sondern in Neuroquantology, einer eher grenzwissenschafltichen Zeitschrift, die sich mit Quanteneffekten in der Neurowissenschaft beschäftigt. Es gibt dort einen sogenannten Peer Review (die Artikel werden also von Fachleuten begutachtet), aber zumindest die Mitglieder des Advisory Boards (zu denen kaum Physiker gehören) sind selbst alle in hochgradig spekulativen Themen unterwegs, und die wenigsten dürften in der Lage sein, Harameins Abhandlungen über das Innenleben schwarzer Löcher zu folgen. Falls sich die Reviewer der Zeitschrift aus einem solchen Kreis rekrutieren, ist wenig ernsthafte Kritik an seiner physikalischen Argumentation zu erwarten. Der Herausgeber der Zeitschrift ist ein Assistenzprofessor für Medizin aus Izmir, und nach einer in Wikipedia zitierten Auswertung des wissenschaftlichen Zitiertwerdens (dem sogenannten Impact Factor) gehört die Zeitschrift zu den 5 Prozent der unbedeutendsten Fachblätter in der Neurowissenschaft.

Der Artikel selbst ist in seinen Kernaussagen bloße Spekulation und stellt eine Reihe von rein qualitativen Behauptungen auf, die dann als „Modell“ bezeichnet werden. Wie dieses „Modell“ experimentell getestet werden könnte, wird mit keinem Wort erwähnt. Stattdessen zitiert der Artikel massenweise Ähnlichkeiten zu anderen Konzepten, die entweder reichlich fragwürdig sind, wie die Ideen von Stuart Hameroff zur Quantenkommunikation von Zellen oder völlig abwegig wie Rupert Sheldrakes angebliche Erkenntnisse zur Telepathie. Ähnlichkeiten sind überhaupt ein zentraler Punkt der Argumentation des Artikels. Dazwischen werden zwei Themen (Harameins Vorstellungen zum Aufbau von Protonen und vermutete Quanteneffekte in Skelettstrukturen lebender Zellen) in großer fachlicher Tiefe beschrieben. Darüber verliert man beim Lesen leicht den Überblick, dass diese beiden Passagen logisch in keiner Weise begründen, dass das, was vorher mit den Worten „es könnte sein, dass“ eingeführt wurde, hinterher wie eine gesicherte Erkenntnis behandelt wird.

Im Kern von Harameins Argumentation steht seine Vorstellung, die er schon vorher publiziert hat, Protonen seien in Wirklichkeit schwarze Löcher.  Damit erklärt er die starke Kernkraft, die Atomkerne und ihre Bestandteile wie Protonen zusammenhält, als einen Effekt der Schwerkraft, was eigentlich eine charmante Idee ist. Harameins Problem ist, ein Proton müsste dazu ca. 100.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000 schwerer sein als es tatsächlich ist. Außerdem basiert sein gesamtes Modell fast ausschließlich auf der allgemeinen Relativitätstheorie, ignoriert aber ganz grundlegende Erkenntnisse der Quantenmechanik. Seine Versuche, sich aus diesem Problem herauszuwinden, sind zur Hälfte unlogisch und zur anderen Hälfte trivial und ohne Bezug zur eigentlichen Frage. Veröffentlicht hat er das im Sammelband der Vorträge einer Konferenz der Amerikanischen Physikalischen Gesellschaft über Programmierung zur künstlichen Intelligenz. Was Harameins Protonenmodell mit dem Thema der Konferenz zu tun hat, ist mir ein Rätsel, aber die Teilnahme lieferte ihm natürlich eine wissenschaftliche Veröffentlichung in einem seriös erscheinenden Medium. Harameins nächste „wissenschaftliche“ Veröffentlichung erfolgte dann in einer in Indien basierten Zeitschrift, bei der die Autoren für die Veröffentlichung bezahlen. Leider finden sich nur wenige kompetente Physiker, die sich die Mühe machen, Harameins Arbeiten detailliert auseinanderzunehmen.

In gewisser Weise ist Haramein ein gutes Beispiel dafür, warum Wissenschaftler eine solide Ausbildung brauchen und, gerade in der Physik, normalerweise in Gruppen arbeiten und einen intensiven Austausch mit kritischen Fachkollegen pflegen. Haramein hat offenbar die Voraussetzungen für einen ordentlichen theoretischen Physiker. Er kennt (und versteht anscheinend auch) wichtige Theorien, hat originelle Ideen für neue Modellierungen, setzt diese mathematisch um und schreibt Artikel, die den formalen Kriterien entsprechen. Dazwischen finden sich aber immer wieder absurde Gedankensprünge, Argumentationen, die sich im Kreis drehen, das völlige Ignorieren experimentell belegter Erkenntnisse, Rückgriffe auf uralte, längst nicht mehr haltbare Ansätze und das Zitieren von extremen Außenseiterideen, deren Wissenschaftlichkeit fragwürdig ist. Genau diese Probleme würden bei einem „normal“ arbeitenden Wissenschaftler schon im informellen Austausch innerhalb des eigenen Instituts von Kollegen angesprochen und könnten beseitigt werden. Spätestens in der kritischen Diskussion mit Fachkollegen auf speziellen Konferenzen zum eigenen Spezialgebiet oder im Reviewverfahren einer etablierten Fachzeitschrift zu diesem Spezialgebiet würde jemand den Finger in die Wunde legen.

Harameins Arbeit ist letztlich ein Ergebnis von zwei Generationen wissenschaftlichen Einzelgängertums. Eine Doktorarbeit hat Haramein offenbar nie verfasst, und aus seiner „vollständigen Biographie“ ist nicht zu erkennen, ob er ein Studium abgeschlossen hat. Stattdessen veröffentlichte er vor etwa 15 Jahren seine ersten Arbeiten gemeinsam mit Elizabeth Rauscher, die selbst zwar an renommierten Instituten begonnen hat, aber schon seit ihrer Promotion 1978 überwiegend an ihrem eigenen Tecnic Research Laboratory gearbeitet und sich dort mit allerlei umstrittenen Themen beschäftigt hat. Nach der Zeit mit Rauscher hatte Haramein sein eigenes Hawaii Institute of Unified Physics, das den Veröffentlichungen nach die meiste Zeit aus ihm allein bestanden hat. Der daraus resultierende Quantenquark ist sehr bedauerlich, denn mit einer soliden Ausbildung und der Einbindung in die Strukturen echter wissenschaftlicher Arbeit hätte aus Haramein durchaus etwas werden können.

Die Versuche, die ganze Physik aus der Weiterentwicklung der allgemeinen Relativitätstheorie zu erklären bis hin zu Details der Vorgehensweise, das Einzelgängertum und die Veröffentlichungen gerade da, wo sie nicht verstanden werden, erinnern deutlich an einen anderen Helden der Esoterikszene: den deutschen Nachkriegsphysiker Burkhard Heim. Mit Heims tragischem Leben und seiner fragwürdigen wissenschaftlichen Hinterlassenschaft werde ich mich ausführlich in einem Vortrag auf der SkepKon vom 29. April bis 1. Mai 2017 in Berlin beschäftigen.

Das alles muss ein Schauspieler vor einer wahrscheinlich nur mäßig bezahlten Sprecherrolle natürlich nicht unbedingt recherchieren, aber von Captain Picard hätte man irgendwie erwartet, dass er sich wenigstens über das informiert, was per Google in fünf Minuten zu finden gewesen wäre. Der ehemalige Kanzler einer Universität hätte vielleicht sogar zehn Minuten investieren dürfen.

Da bleibt mir persönlich als Trost nur, dass für mich ja ohnehin nie etwas über die erste Enterprise-Serie ging. Leonard Nimoy (Commander Spock) war mir vielleicht ein bisschen zu religiös, aber immerhin auf progressive ArtNichelle Nichols (Lieutenant Uhura) hat sich viele Jahre dafür engagiert, Frauen und Angehörige von Minderheiten für die Arbeit in der Weltraumforschung zu gewinnen und steht nach einem Schlaganfall mit 83 Jahren wieder vor der Kamera. George Takei (Lieutenant Sulu) ist bis heute in den sozialen Netzwerken ein engagierter Streiter für die Wissenschaft. Und William Shatner (Captain Kirk)… ist eben William Shatner.

6 Gedanken zu „Zwei Star-Trek-Kapitäne auf Abwegen und ein Physiker hinter dem Mond“

  1. Auch Leonard Nimoy hat sich offenbar auch „komischen“ Moderationen hingegeben.

    „In Search of… ist eine US-amerikanische Fernsehserie, die von 1977 bis 1982 in 144 Episoden in sechs Staffeln ausgestrahlt wurde. […] Produktionshintergrund war der kommerzielle Erfolg von Erich von Dänikens Thesen zur Prä-Astronautik.“

    https://de.wikipedia.org/wiki/In_Search_of%E2%80%A6

    Abschließend noch eine Beispielfolge.

    https://www.youtube.com/watch?v=sY129TtOhj0

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